Der für Küstenschutz zuständige Minister Till Backhaus (SPD) hat die Menschen in den betroffenen Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern zur Vorsicht aufgerufen.
„Auch wenn diese Sturmflut zumindest für den überwiegenden Teil der Küste Mecklenburg-Vorpommerns nach den aktuellen Prognosen nicht als schwere Sturmflut einzuordnen ist, bitte ich darum, die durch Hochwasser und Seegang gefährdeten Bereiche insbesondere in den Nachtstunden zu meiden und sich nicht unnötigen Gefahren zum Beispiel bei der Bergung von Sachgegenständen auszusetzen“, sagte er am Freitagabend.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern liegen Sturmflutwasserstände laut Umweltministerium teilweise über den Modellrechnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). In Wismar solle der Wasserstand nach derzeitigem Kenntnisstand weiter auf etwa 1,50 Meter über dem mittleren Wasserstand steigen. Für Warnemünde und Greifswald werde derzeit von Scheitelwasserständen bis 1,40 Meter über Normal gerechnet, wie das Ministerium weiter mitteilte.
Im Vergleich zu den Sturmfluten 2017 und 2019 seien die Wasserstände an der Außenküste aber deutlich geringer. Im Januar 2019 wurde in Wismar ein Höchstwasserstand von 1,91 Meter über dem mittleren Wasserstand gemessen und in Greifswald waren es 1,67 Meter.