Mit dem Johannes-Stelling-Preis würdigt die SPD-Landtagsfraktion auch in diesem Jahr wieder Menschen, die sich in besonderer Weise gegen Rassismus und Rechtsextremismus einsetzen und Zivilcourage zeigen.
Zur Ehrung der vier Preisträger am Dienstagabend im Schweriner Schloss wird der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil als Festredner erwartet. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 4500 Euro dotiert, wobei 3000 Euro an den Hauptpreis geknüpft sind. Jeweils 500 Euro gibt es für die Gewinner der drei Ehrenpreise.
Namensgeber des Preises ist der in Hamburg geborene Sozialdemokrat Johannes Stelling. Er war von 1919 an zunächst Innenminister und von 1921 bis 1924 dann Ministerpräsident des damaligen Freistaats Mecklenburg-Schwerin. Wegen seiner kritischen Haltung zur NS-Diktatur wurde er im Juni 1933 zusammen mit anderen aufrechten Demokraten in Berlin von den Nazis ermordet.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören Anneliese Knop, Initiatorin des Toleranz-Netzwerks „Neubrandenburg bleibt bunt“, der ehemalige Landesrabbiner William Wolff, der Vorsteher der islamischen Gemeinde Rostock, Maher Fakhouri, oder die Europaschule Rövershagen.