Dienstag, 26.November 2024 | 23:23

Hausmüllaufkommen in MV unter Bundesdurchschnitt

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Nur etwa jede zehnte Tonne des in Mecklenburg-Vorpommern anfallenden Abfalls landet auf einer der sieben Deponien im Land.

Wie aus Daten des Statistischen Amtes in Schwerin hervorgeht, wurden 2021 knapp 2,4 Millionen Tonnen und damit die mit Abstand größte Einzelmenge in ehemalige Kiesgruben gekippt. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge vorwiegend um Bauschutt.

Etwa 750.000 Tonnen Müll wurden verbrannt, gut 800.000 Tonnen organische Abfälle biologisch behandelt und so zum Großteil in den Naturkreislauf zurückgeführt. Insgesamt wurden 2021 im Nordosten etwa 5,2 Millionen Tonnen Abfälle erfasst, 400.000 Tonnen davon in Sortieranlagen für das Recycling aufgearbeitet.

Etwa 15 Prozent des Mülls waren sogenannte Siedlungsabfälle. Im Durchschnitt fielen in Mecklenburg-Vorpommern pro Kopf 465 Kilogramm an. Das war etwas weniger als der Bundesdurchschnitt, der mit 484 Kilogramm je Einwohner angegeben wurde. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2021 bei den Haushalten 40,2 Millionen Tonnen Abfälle eingesammelt und damit rund 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Aufkommen an Haushaltsabfällen stieg damit auf den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004.

Wie die Daten des Statistischen Landesamtes zeigen, ist das Müllaufkommen in Mecklenburg-Vorpommern regional recht unterschiedlich. So wurden für den Landkreis Vorpommern-Rügen 559 Kilogramm pro Kopf und Jahr registriert, für den Landkreis Rostock lediglich 361 Kilogramm.

Zu den Haushaltsabfällen gehören laut Statistikamt Haus- und Sperrmüll, getrennt erfasste organische Abfälle aus Küchen und Gärten, Wertstoffe sowie sonstige Abfälle. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes sind die pro Kopf erfassten Mengen an Hausmüll, Wertstoffen und Bioabfällen in etwa gleich groß.

Die Daten des Landesamtes offenbaren zudem, dass sich in Mecklenburg-Vorpommern offenbar zahlreiche Firmen mit der Verwertung technischer Geräte befassen. Demnach wurden 2021 im Nordosten 41.000 Tonnen an Elektro- und Elektronikgeräten zerlegt – nur ein Viertel der Altgeräte stammte aus Mecklenburg-Vorpommern.

Nach Angaben des Statistischen Amtes werden im Nordosten in insgesamt 217 zulassungspflichtigen Abfallentsorgungsanlagen Abfälle behandelt oder beseitigt. Zu den 5,2 Millionen Tonnen aus dem Land selbst kamen 2021 fast 1,4 Millionen Tonnen aus anderen Bundesländern und 84.000 Tonnen aus dem Ausland.

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