Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sowohl Israel als auch den jüdischen Gemeinden im Land ihre Solidarität ausgesprochen.
„Wir sind sehr verbunden mit den jüdischen Gemeinden“, sagte sie am Mittwoch bei einem Besuch der Synagoge in Schwerin. Schwesig legte dort gemeinsam mit dem Landesrabbiner Yuriy Kadnykov weiße Rosen für die Opfer des Hamas-Angriffs nieder und nahm an einer Schweigeminute teil.
Bei Mitgliedern der Gemeinde informierte sich Schwesig anschließend über Auswirkungen des Angriffs auf das jüdische Leben in Deutschland. Bereits bestehende Schutzmaßnahmen für die Gemeinden würden nun neu überprüft, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Der Innenminister sorgt dafür, gemeinsam mit den Einsatzkräften, dass natürlich auch die jüdischen Gemeinden hier sicher sind.“ Das Land unterstütze die Gemeinden zudem mit Geld für eigene Baumaßnahmen, um ihre Sicherheit zu erhöhen.
Am Mittwochvormittag stand eine Polizeistreife vor dem Gebäude, hinter dem sich die Synagoge und das jüdische Gemeindezentrum in Schwerin befinden. Innenminister Christian Pegel (SPD) hatte bereits am Montag einen verstärkten Schutz für jüdische Einrichtungen und für im Land lebende Israelis angekündigt.
Landesrabbiner Kadnykov verurteilte bei der Veranstaltung die „sinnlose und unmenschliche Gewalt“ und erinnerte an die Familien, die bei dem Angriff in Israel Menschen verloren haben.