Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr das Land mit dem bundesweit niedrigsten Heizenergiebedarf gewesen. Das geht aus dem jüngsten „Wärmemonitor“ hervor, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch veröffentlichte.
Der temperaturbereinigte Verbrauch lag im Nordosten bei 103 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche. Am höchsten war der Bedarf mit 142 Kilowattstunden demnach im Saarland.
Gründe dafür könnten laut „Wärmemonitor“ eine niedrige Sanierungsrate oder das Alter der Heizungssysteme sein: Die Heizungen im Saarland sind mit 22,6 Jahren die ältesten im Bundesdurchschnitt. In Mecklenburg-Vorpommern hingegen sind mit einem Durchschnittsalter von 15,7 Jahren viele Heizungen neueren Datums.
Grundlage sind Daten des auf die Abrechnung von Heizkosten spezialisierten Dienstleisters Ista. Für die Studie wurden die Abrechnungen von bundesweit 150.000 Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit rund einer Million Wohnungen ausgewertet.