Die Zahl der Baugenehmigungen ist auch in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gesunken. Von Januar bis Juli genehmigten die Behörden im Land den Bau von 2988 Wohnungen nach 3770 im gleichen Zeitraum 2022.
Dies geht aus Daten hervor, die das Statistische Amt des Landes am Freitag in Schwerin veröffentlicht hat. Das Minus beträgt 20,7 Prozent. Der Rückgang betrifft sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser als auch Mehrfamilienhäuser. Nur bei Wohnheimen gab es von Januar bis Juli ein Plus von 16 auf 337 Wohnungen. Die meisten neuen Wohnungen wurden im Landkreis Rostock genehmigt (703), die wenigsten in Schwerin (92).
Hohe Baupreise, strengere Anforderungen und gestiegene Zinsen bremsen bundesweit seit Monaten. Von Januar bis einschließlich Juli 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zum Vorjahreszeitraum um 27,8 Prozent auf 156 200 Wohnungen. Immobilien- und Bauverbände gehen davon aus, dass das Ziel der Bundesregierung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen im laufenden Jahr klar verfehlt werden wird.