Donnerstag, 19.September 2024 | 18:48

SVW verschenkt das Comeback: Heidenheim feiert Spektakel-Premiere im Rekordspiel

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Der 1. FC Heidenheim hat beim Rekordspiel von Trainer Frank Schmidt Historisches geleistet. Der Neuling holte beim 4:2 (2:0) gegen Werder Bremen dank Eren Dinkci seinen ersten Sieg in der Fußball-Bundesliga. Schmidt löste am Sonntag die Freiburger Trainerikone Volker Finke als dienstältesten Coach im deutschen Profifußball ab.

Und er erlebte an seinem 5844. Arbeitstag einen super Start seines Teams. Bereits in der fünften Minute erzielte Tim Kleindienst vor 15.000 Zuschauern per Handelfmeter die Führung. Ausgerechnet dem von Werder ausgeliehenen Dinkci gelang das 2:0 (44.). Bremen verkürzte durch den eingewechselten Marvin Duksch (49.), der einen Strafstoß erst vergab, im Nachsetzen per Kopf aber traf. Mitchell Weiser (63.) glich aus, ehe erneut der 21 Jahre alte Dinkci (68.) und Jan-Niklas Beste (76.) eiskalt zuschlugen.

“Kitschig war es überhaupt nicht”, sagte ein strahlender Schmidt bei DAZN, “es war ein geiles Spiel”. Sein Team sei nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich “nicht eingeknickt, das war entscheidend. Wir haben den Kopf hoch genommen und sind mit viel Willen zurückgekommen.”

Heidenheim, das zuletzt Borussia Dortmund beim 2:2 geärgert hatte, war sofort im Spiel. Nach Freistoß von Beste wehrte Anthony Jung den Ball mit dem Ellenbogen ab. Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied nach Videostudium auf Strafstoß – Kleindienst verwandelte.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel mit vielen Zweikämpfen, aber wenig Chancen. Kleindienst (27.) hatte noch die beste für die Gastgeber. Auf der anderen Seite hätte Jens Stage für Bremen, das nach wie vor auf Topzugang Naby Keita verzichten musste, den Ausgleich machen müssen, freistehend verfehlte er in der 40. Minute jedoch das Ziel.

Wie es geht, zeigte dann ausgerechnet Dinkci, der nach einem Alleingang für den Neuling traf. Unter der Woche hatte der gebürtige Bremer noch mangelnde Kommunikation bei seinem Ex-Klub beklagt.

Bremens Trainer Ole Werner reagierte zur Pause und wechselte dreimal. Unter anderem brachte er den zuletzt angeschlagenen Duksch – es zahlte sich schnell aus. Romano Schmid hatte danach schon den Ausgleich auf dem Fuß, der gelang Weiser per Kopf. Doch Heidenheim schüttelte sich kurz, Dinkci schob überlegt ein, und Beste, der schon zwei Tore vorbereitet hatte, legte trocken nach.

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