Mittwoch, 27.November 2024 | 11:42

Die Stimmen zum DFB-Sieg: „Emotionalem Befreiungsschlag“ folgt der Anruf bei Flick

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Rudi Völler ist als Interims-Bundestrainer wohl schon wieder Geschichte, doch der 2:1-Erfolg der am Boden liegenden, zuletzt sogar in Auflösung begriffenen deutschen Nationalmannschaft über Frankreich bleibt in Erinnerung. Das legen die Stimmen zum überraschenden Erfolg über den Vize-Weltmeister nahe.

Rudi Völler ist als Interims-Bundestrainer wohl schon wieder Geschichte, doch der 2:1-Erfolg der am Boden liegenden, zuletzt sogar in Auflösung begriffenen deutschen Nationalmannschaft über Frankreich bleibt in Erinnerung. Völler zeigt sich begeistert von seinem Team und kündigt einen Anruf bei Hansi Flick an. Den Einfluss Völlers aufs Team soll man nicht unterschätzen, deutet Jonathan Tah an. Und Thomas Müller ordnet die Bedeutung des überraschenden Erfolgs deutlich ein. Hier gibt es die Stimmen zum Länderspiel im Überblick.

Rudi Völler (Interimsbundestrainer): „Das tut einfach gut nach den letzten Niederlagen. Die erste halbe Stunde war es eine Top-Leistung, das muss man schon sagen. Wenn man gegen so eine klasse Mannschaft wie Frankreich in Führung geht, ist das natürlich der Idealfall. Danach haben wir wunderbar gefightet, haben stabil gestanden und wenig zugelassen. Das 2:0 war dann eine Befreiung für uns alle. Wenn du denkst, dass alles vorbei ist, dann bekommst du noch einen Elfmeter gegen dich. Leroy hat Weltklasse gespielt, hat ein Super-Tor gemacht, aber solche Fouls machen nur Stürmer, wenn sie im eigenen Strafraum sind.“

„Dieses Glücksgefühl, dass du gleich ein Tor erzielst und der Gegner dem Rückstand hinterherlaufen muss, das tut natürlich gut. Ich hatte mit Hansi kurz vor dem Spiel noch Kontakt und werde ihn morgen auch noch mal anrufen. Es war seine Idee und auch eine wunderbare Entscheidung, Pascal Groß einzuladen. Es war jetzt sein zweites Länderspiel. Als er für Ilkay hereinkam, hat er ein wunderbares Spiel gemacht.

„Wir haben gegen eine Weltklasse-Mannschaft gespielt, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war. Da geht es auch um Prestige und die Franzosen verlieren nicht gerne gegen Deutschland. Das tut einfach gut nach den letzten Niederlagen. Das Publikum will es ja auch, dass wir gut spielen bei der Europameisterschaft.“

Didier Deschamps (Nationaltrainer Frankreich): „Der Anfang des Spiels war katastrophal. Besonders was die Aggressivität betrifft. Danach haben wir uns ein wenig erholt. Man weiß nicht, ob wir gewonnen hätten, wenn Kylian Mbappe und Olivier Giroud dabei gewesen wären. Deutschland war ein guter Gegner.“

Thomas Müller (Nationalspieler): „Für uns war klar, dass wir sehr viel Laufarbeit verrichten mussten. Wir mussten über die Arbeitsmoral kommen, viel leiden. Es war für uns auch nicht einfach, diese Negativserie zu ertragen, die wir selber auch verantworten. Kompliment an Rudi, Hannes Wolf und Sandro Wagner. Wir haben uns belohnt, so macht es Spaß. Wir haben noch einen langen Weg, aber es war ein emotionaler Befreiungsschlag.“

Marc-André ter Stegen (Nationalspieler): „Es war Balsam für die Seele – sowohl für die Fans als auch für uns. Wir haben uns echt reingehauen, und das haben die Leute gesehen. Es waren kuriose Tage – umso schöner, dass wir es mit einem Sieg beenden konnten. Wir wollten vor allem eine Struktur haben, die relativ einfach ist. Rudi hat uns heute eingestimmt auf das Spiel, am Ende hat es geklappt.“

Benjamin Henrichs (Nationalspieler): „Die letzten Spiele waren nicht unser Anspruch. Wir wollten neue Impulse setzen, neue Energie freisetzen. Es war ein geiles Gefühl, auf dem Platz zu stehen. Wir waren super eingestellt auf das Spiel und haben es auch gut umgesetzt. So schnell läuft es im Fußball. Rudi, Hannes und Sandro haben uns gut eingestellt. Was in der Zukunft kommt, da kann ich nicht viel mitreden.“

Jonathan Tah (Nationalspieler): „Wir wollten natürlich ein anderes Gesicht zeigen als in Wolfsburg. Wichtig war, dass wir alles ausblenden konnten, was um uns herum passiert ist, dass wir uns gegenseitig unterstützen, dass wir füreinander da sind und kommunizieren. Rudis Präsenz, seine Ansprache, sein Selbstverständnis – er war in seiner Karriere auch erfolgreich – haben uns geholfen. Natürlich hat er einen Einfluss auf die Mannschaft gehabt. Natürlich war nicht alles perfekt, aber vom Engagement her war das eine Top-Leistung.“

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