Dienstag, 26.November 2024 | 14:39

„Zu hektisch“, „schnell ändern“ Matthäus wettert gegen FC Bayern und Dortmund

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Lothar Matthäus hat die Transferaktivitäten des FC Bayern und das Drumherum kritisiert. Der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler schrieb in seiner Kolumne für den Sender Sky: „Im Grunde war Bayern zu hektisch auf dem Transfermarkt, hat viel zu viele Namen nach außen getragen und darüber mit jedem debattiert.“

Das sei weder förderlich gewesen noch gebe es den Kandidaten das Gefühl, dass sie wirklich der Wunschspieler seien, den man haben wolle. So wie bei Harry Kane. „Den wollte man, koste es, was es wolle.“ Mit der Verpflichtung des England-Stars für mehr als 100 Millionen hatten die Münchner Vereinsbosse für Aufsehen gesorgt. Am letzten Tag der Sommer-Wechselfrist war die Verpflichtung von Thomas Tuchels Wunschspieler João Palhinha aber nicht zustande gekommen, woraufhin der Coach des deutschen Meisters Enttäuschung und Sorge durchblicken lassen hatte. Nach einigen Abgängen kommt er auf einen Kader von nur noch 22 Profis.

„Tuchel und die Bosse werden sich das jetzt vier Monate anschauen und im Winter eventuell nachlegen“, prophezeite Matthäus. Bei den Bayern beginne die Saison im Frühjahr. Richtig wichtig werde es erst ab der K.o.-Phase der Champions League. „Und Thomas Tuchel ist nicht der Einzige, der sich vielleicht zu Recht über zu wenig Alternativen in der Defensive beschwert.“

Sehr kritisch hat sich Matthäus auch mit der bisherigen Spielweise von Vizemeister Borussia Dortmund auseinandergesetzt. „Haller ist außer Form, das Mittelfeld hat keine Konstanz und Durchschlagskraft, und die Defensive lässt viel zu viele Chancen zu“, schrieb Matthäus. Fünf Punkte aus drei Spielen gegen Mannschaften wie Köln, Bochum und Heidenheim, die qualitativ weit unter den Möglichkeiten des BVB seien, zeugen von den Problemen. „Da muss sich schnell was ändern in Dortmund, sonst herrscht bald nicht nur auf den Rängen des Signal Iduna Parks absolute Unzufriedenheit“, kommentierte der deutsche Weltmeisterkapitän von 1990.

Die Art und Weise, wie die BVB-Mannschaft Fußball spielt, „ist das größte Problem“ für Dortmunds Trainer Edin Terzić. Erneute Auftritte wie in den Auftaktpartien könne sich der Coach „nicht leisten“, so Matthäus: „Sonst wird es wirklich ungemütlich für ihn. Das ist doch nicht der Anspruch von Borussia Dortmund. Und es kann nicht nur daran liegen, dass die verspielte Meisterschaft am letzten Spieltag der Mannschaft einen Knacks verpasst hat.“

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