Dienstag, 26.November 2024 | 07:44

Apfelernte in MV gestartet: Geringere Erträge erwartet

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Die Apfelernte in Mecklenburg-Vorpommern ist am Freitag offiziell auf Plantagen in Dodow von Agrarminister Till Backhaus (SPD) eröffnet worden.

Die Anbauer erwarten nach dem Superjahr 2022 eine deutlich geringere Ernte. Sie rechnen Backhaus zufolge mit rund 23.000 Tonnen. Dies entspreche einem Rückgang zum zehnjährigen Durchschnitt von 30 Prozent und im Vergleich zu 2022 um rund 40 Prozent. Im vergangenen Jahr waren den Angaben zufolge mehr als 38.000 Tonnen Äpfel in MV gepflückt worden.

Als Gründe für die gebremsten Ernte-Erwartungen gelten unter anderem Spätfrostschäden an den Blütenknospen in der ersten Aprilwoche und ein starker Fruchtfall im Juni während der starken Vorsommertrockenheit. Einige Sorten wie Boskop tragen nach üppigen Ernten im Folgejahr generell weniger. Außerdem wurden dem Minister zufolge im Herbst 2022 in Größenordnungen überalterte Bestände in Plantagen gerodet. Diese würden im Herbst dieses Jahres durch Neupflanzungen vollständig ersetzt.

Die Fruchtqualität ist laut Ministerium bisher gut. So gebe es aufgrund des von Blühbeginn bis Anfang Juli sehr niederschlagsarmen Wetters kaum Probleme mit Schorfbefall. Lokal begrenzt gebe es allerdings Schäden durch Hagelschlag.

Äpfel sind das am häufigsten angebaute Baumobst in Mecklenburg-Vorpommern, wobei zwei Drittel der gesamten Anbaufläche im Landkreis Ludwigslust-Parchim liegen. Zwischen 85 und 90 Prozent der Apfelernte werden den Angaben zufolge zu Saft, Mark, Mus und Trockenobst verarbeitet. Der Rest wird als Tafeläpfel verkauft.

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