Dienstag, 29.Oktober 2024 | 00:19

Boniface, das große Versprechen: Der 22-Jährige, der wertvoller sein soll als Harry Kane

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Victor Boniface ist der neue Publikumsliebling in Leverkusen. Der Nigerianer macht sich im letzten Jahr in den Europa-League-Spielen gegen Leverkusen und Union Berlin einen Namen. Da spielt er noch in Belgien. Jetzt kann er Harry Kane in der Bundesliga angreifen, sagt einer, der es wissen muss.

Einige Fans des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen huldigen Victor Boniface fast so wie die katholischen Christen dem Heiligen Bonifatius. Das mag ein bisschen übertrieben sein, denn trotz zwei Toren in zwei Bundesligaspielen für den Werksklub muss der 22-jährige Nigerianer erst dauerhaft seine Klasse bei Bayer unter Beweis stellen. Aber kein Geringerer als Sky-Experte Lothar Matthäus traut dem physisch starken Angreifer, der für 20,5 Millionen Euro Ablöse von Union Saint-Gilloise aus Belgien geholt wurde, sogar zu, Bayern Münchens neuem Superstar und 100-Millionen-Mann Harry Kane Paroli zu bieten: „Wir werden noch einige Tore von ihm sehen. Ich sehe ihn mit Kane um die Torjägerkrone kämpfen.“ Zurzeit hat der Kapitän der Three Lions mit drei Treffern knapp die Nase gegenüber dem Bayer-Ass die Nase vorn.

Eine kleine Spitze in Richtung FC Bayern hatte zuletzt Kölns Trainer Steffen Baumgart parat, als er betonte, wenn er 100 Millionen Euro zur Verfügung gehabt hätte, hätte er Boniface verpflichtet. Am vergangenen Samstag stürzte Boniface beim 3:0 im Borussia-Park die Abwehr der Mönchengladbacher von einer Verlegenheit in die andere. Elf Torschüsse (Rekord) in Richtung Gladbacher Gehäuse feuerte Boniface ab. „Ich bin sehr stolz und glücklich über die Tore. Ich bin sehr glücklich über die Chance zu zeigen, was ich kann“, meinte der 1,90-m-Hüne am Sky-Mikrofon.

Wie gut Boniface ist, davon konnte sich Bayer in der vergangenen Saison in der Europa League selbst ein Bild gemacht. „Es hat ihm leider – er hat ja ein Tor gegen uns gemacht – ganz gut gefallen bei uns im Stadion“, berichtete Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes bei Sky90 am Sonntag schmunzelnd. 1:1 spielte Union dank des Boniface-Tores damals in der BayArena.

Der Profi war im Übrigen sehr daran interessiert, nach Deutschland zu kommen. Rolfes: „Er hatte nicht das Interesse in die Premier League zu gehen, die Bundesliga war immer interessant. Mit dem Verein hat es etwas länger gedauert, aber dem Spieler war immer klar: Ich will das machen.“ Bislang dürfte er den Schritt zu Bayer nicht bereut haben. Erstaunlich, wie gut der Neuzugang bereits in das Kombinationsspiel der Rheinländer integriert ist. Beim 1:0 in Gladbach traf er nach einer herrlichen Ballstafette per Kopf, beim 3:0 war Florian Wirtz mit einem Pass in die Tiefe der Vorbereiter für das zweite Boniface-Tor.

Für den tschechischen Nationalstürmer Patrik Schick, der aufgrund einer Adduktoren-OP frühestens im Oktober wieder zur Verfügung steht, wird es nicht einfach, wieder in die Mannschaft zu kommen. Vielleicht denkt Bayer-Coach Xabi Alonso aber auch an eine Doppelspitze Boniface/Schick – auch keine schlechte Option…

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