Zum zweiten Mal in drei Tagen ist in Teilen Westmecklenburgs der Strom ausgefallen, weil ein Traktor gegen einen Strommast gefahren ist.
Am Freitag waren 600 Kunden in der Nähe des Ratzeburger Sees im Landkreis Nordwestmecklenburg betroffen, wie aus einer Mitteilung des zuständigen Energieversorgers Wemag hervorgeht. Ein Traktor sei zwischen den Orten Schlagsdorf und Thandorf gegen einen Mittelspannungsmast gefahren.
Der Fahrer sei unverletzt geblieben, da er richtig gehandelt habe und im Traktor sitzen geblieben sei. Binnen einer Stunde sei es den Wemag-Technikern gelungen, den Großteil der Kunden wieder mit Strom zu versorgen. Bis zum Abschluss der Arbeiten sollten die verbliebenen Netzkunden über ein Notstromaggregat versorgt werden.
Erst am Mittwoch war bei Lübtheen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ein Traktor mit einem Strommast kollidiert. Das hatte zum zeitweisen Stromaufall bei rund 200 Kunden in Lübtheen und dem benachbarten Neuhaus geführt.
Trotz Mahnungen zu besonderer Vorsicht bei Arbeiten im Bereich von Stromleitungen komme es immer wieder zu solchen Vorfällen, hatte es geheißen. Die Wemag erinnerte an grundlegende Verhaltensregeln. Dazu gehöre, ausreichend Abstand zu Strommasten zu halten, sich im Schadensfall niemals abgerissenen Leitungen zu nähern, das Fahrzeug möglichst aus der Gefahrenzone zu fahren und umgehend den Netzbetreiber oder die Rettungsleitstelle zu informieren.