Dienstag, 26.November 2024 | 09:37

Schwesig würdigt Leistungen der Landwirte

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Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Leistungen der Bauern in Mecklenburg-Vorpommern bei der Lebensmittelproduktion und für den Naturschutz gewürdigt.

„Alle meine Gespräche haben gezeigt: Die Landwirtschaft ist bereit, ihren Beitrag zu leisten. Dabei braucht sie Unterstützung und nicht nur Auflagen“, erklärte Schwesig am Donnerstag nach einem Treffen mit Landwirten in der Vipperow Agrar GmbH in Priborn (Mecklenburgische Seenplatte).

Das Verhältnis zwischen Politik und Bauernschaft gilt als angespannt. Insbesondere die neuen Vorschriften zum reduzierten Düngemitteleinsatz auf einem beträchtlichen Teil der Äcker im Nordosten sorgten zuletzt für Kontroversen. Die Bauern befürchten Ertragsminderungen. Umstritten sind zudem Vorgaben zum Tierschutz und Änderungen in der Agrarförderung.

Schwesig hob die Bedeutung der regelmäßigen Treffen mit Landwirten und der Spitze des Landesbauernverbandes hervor. „Für mich sind diese Besuche wertvoll, um Informationen aus erster Hand zu gewinnen. Außerdem ist es mir wichtig, den Beschäftigten in der Landwirtschaft Danke zu sagen. Denn sie sorgen mit ihrer Arbeit dafür, dass wir alle ausreichend Essen und Getränke auf dem Tisch haben“, erklärte sie.

Die Landwirtschaft sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Mecklenburg-Vorpommern. Etwa 25.000 Beschäftigte bewirtschafteten in rund 4700 Betrieben gut 1,3 Millionen Hektar Land. Mit ihren Rohstoffen belieferten die Agrarbetriebe die Ernährungswirtschaft des Landes, die weitere 18.000 Menschen beschäftige. „Das Ziel der Landesregierung ist ganz klar, dass sich die Land- und Ernährungswirtschaft weiter gut entwickelt“, betonte Schwesig.

Dazu solle auch die Bereitstellung eines Ortungsdienstes speziell für landwirtschaftliche Anwendungen beitragen, der ab dem 1. Januar 2024 kostenfrei im Land angeboten werde. Mit Hilfe des Signals könne zielgenau gedüngt und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden. „Das Beispiel zeigt, dass wir die Landwirtschaft beim Natur- und Klimaschutz unterstützen“, sagte Schwesig.

Für dieses Jahr müssen sich die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern ersten Erhebungen zufolge mit einer Getreideernte leicht unter dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre zufrieden geben. Lang anhaltende Niederschläge hatten die Ernte von Weizen, Gerste und Roggen beeinträchtigt und zu Verlusten geführt. Nach Angaben des Statistischen Amtes übertrifft einzig die Wintergerste als zuerst reifendes Getreide mit 84,5 Dezitonnen je Hektar den Sechs-Jahres-Durchschnitt von 74,7 Dezitonnen. Bei Winterraps liegen die Erwartungen mit 35 Dezitonnen je Hektar auf dem Niveau der Vorjahre (34,9). Eine Dezitonne enstpricht 100 Kilogramm.

Die gesamte Getreide-Erntemenge in Mecklenburg-Vorpommern könnte nach Berechnungen des Statistischen Amtes in diesem Jahr bei rund 3,8 Millionen Tonnen liegen. Im vergangenen Jahr waren es laut Agrarministerium 4,1 Millionen Tonnen.

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