Mittwoch, 27.November 2024 | 03:30

Kopfballungeheuer Behrens überragt bei Union-Sieg

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Kopfballungeheuer Kevin Behrens und Elfmeterkiller Frederik Rönnow feierten den perfekten Saisonstart mit ihren Kindern auf dem Rasen, die Fans bejubelten ihre beiden Matchwinner lautstark. Behrens legte mit einem Dreierpack den Grundstein zum 4:1 (2:0)-Erfolg von Union Berlin gegen den FSV Mainz 05, Rönnow hielt den Sieg mit zwei gehaltenen Elfmetern fest. Das Stadion An der Alten Försterei, in dem Union in der Vorsaison kein Bundesliga-Heimspiel verlor, bleibt damit eine Festung.

„Das ist brutal, so in die Saison zu starten. Das ist überragend. Das Spiel hatte viel zu bieten“, sagte Behrens nach seinem ersten Bundesliga-Dreierpack (1., 9., 70.) bei DAZN. Den Schlusspunkt für die Mannschaft von Trainer Urs Fischer setzte Milos Pantovic (90.+6). Anthony Caci (64.) traf für Mainz. Ludovic Ajorque scheiterte gleich zweimal beim Elfmeter (62., 88.). „Wir müssen die zwei Elfmeter machen, dann geht das Spiel in eine andere Richtung“, klagte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt: „Dazu der Fehlstart in den ersten zehn Minuten. Wir sind selber schuld.“

Auf das Bundesliga-Debüt von Nationalspieler Robin Gosens mussten die 22.012 Zuschauer bis zur 66. Minute warten. Fischer setzte den Neuzugang von Inter Mailand wie auch Ex-Nationalstürmer Kevin Volland, der von der AS Monaco kam, zunächst auf die Bank. Insgesamt standen drei Sommertransfers in der Startelf.

Leeds-Leihgabe Brenden Aaronson hinterließ sofort einen bleibenden Eindruck. Der 22-jährige US-Amerikaner schickte Jerome Roussillon mit der Hacke in den freien Raum, dessen Flanke köpfte Behrens zur schnellen Führung ein. Für den Traumstart legte der 32 Jahre alte Angreifer noch in der Anfangsviertelstunde nach. Wieder hatte Behrens die Lufthoheit im Mainzer Strafraum.

Union war nicht nur wegen der Tore das klar bessere Team. Die Eisernen haben im Vergleich zur Vorsaison spielerisch einen Sprung nach vorn gemacht. Vor allem Aaronson wertet die Union-Offensive spürbar auf. Das Spiel über die Außen funktionierte. Die defensive Stabilität hat Fischers Team dabei nicht verloren. Mainz kam im ersten Durchgang zu keiner nennenswerten Chance.

Union wurde bis zur Pause etwas passiver, hätte aber dennoch noch höher führen können. Chelsea-Leihgabe David Datro Fofana scheiterte mit einem Freistoß aus 20 Metern am Lattenkreuz (33.). Abwehrspieler Diogo Leite (45.+2) zwang Mainz-Torhüter Robin Zentner zu einer Glanztat. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Union gefährlich, vor allem gegen Behrens‘ Kopfballstärke fand Mainz kaum ein Mittel. Nach einer Ecke verpasste er seinen dritten Treffer zunächst nur knapp (52.).

Wie aus dem Nichts bot sich Mainz die Chance zum Anschluss: Nach einem Foul an Brajan Gruda scheiterte Ajorque vom Elfmeterpunkt zum ersten Mal an Rönnow. Nur zwei Minuten später streckte sich der Union-Keeper vergeblich. Der sicher geglaubte Sieg geriet kurzzeitig nochmals in Gefahr. Fischer reagierte und bescherte unter anderem Gosens sein Bundesliga-Debüt. Dann schlug Behrens wieder zu. Ajorque traf nur die Latte (74.) und vergab bei seinem zweiten Elfmeter erneut die Chance zum Anschluss.

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