In Wismar hat am Freitag das Schwedenfest begonnen. Bis Sonntag werden bis zu 100.000 Besucher erwartet, wie ein Stadtsprecher sagte. Zu den Höhepunkten gehören ein Festumzug, ein Feuerwerk und Programme auf zahlreichen Bühnen in der Innenstadt.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte zur Eröffnung, es sei das größte Fest mit schwedischer Beteiligung außerhalb des skandinavischen Landes. Es sei eine einmalige Geschichte, die Wismar mit Schweden verbinde. „Aus Fremdherrschaft und Krieg ist Freundschaft geworden.“
Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war die mecklenburgische Hansestadt Wismar ebenso wie die nahe gelegene Insel Poel und einige Ämter in der Region an Schweden gefallen. 1803 wurden die Stadt und die Region an das Herzogtum Mecklenburg verpfändet und wiederum 100 Jahre später endgültig an das Großherzogtum Mecklenburg übergeben, da Schweden sein Pfand nicht einlöste.