In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben von Sozialministerin Stefanie Drese Schätzungen zufolge rund 40.000 Menschen von Demenzerkrankungen betroffen.
Diese Zahl werde mit Blick auf die Altersstruktur in MV künftig weiter erheblich steigen, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag bei einem Besuch der Landesfachstelle Demenz in Rostock.
„Eine Demenzdiagnose verändert schlagartig das ganze Leben und bedeutet für Betroffene und Angehörige häufig massive Einschnitte in vielen Lebensbereichen“, so Drese weiter. Ziel sei es, Beratung, Betreuung und Versorgung von Demenzerkrankten und die Unterstützung ihrer Angehörigen auf allen Ebenen gemeinsam voranzubringen.
Die Fachstelle wird vom Landesverband Deutsche Alzheimergesellschaft mit zwei Personalstellen betrieben. Das Sozialministerium unterstützt die Arbeit jährlich mit 160.000 Euro. Die Landesfachstelle Demenz setzt sich unter anderem durch Beratung und Interessensvertretung in MV für eine verbesserte Versorgung und Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.