In den albanischen Bergen, am schönen und großen Ohridsee, lebt und arbeitet seit vielen Jahrzehnten ein Künstler in der malerischen Stadt Pogradec, der Patnerstadt der Hansestadt Wismar.
Im sozialistischen Kunstsystem hat er seinen eigenen Stil entwickelt und nach der politischen Wende unverdrossen weitergearbeitet. Mit 69 Jahren blickt er auf ein Werk von 3000 Bildern und etwa 6000 graphischen Arbeiten. Anastas Kostandini, genannt Taso, gehört zu den bekanntesten Künstlern Albaniens.
Malerische Vorbilder hatte Taso nie. Geboren wurde er am 29. Juli 1954 in Pogradec. Mit 14 Jahren wurde bereits sein Talent entdeckt, gefördert und gefordert. An der Akademie in Tirana hat er bis 1978 seine künstlerische Ausbildung erhalten. Dort fehlten ihm aber die westlichen Referenzen. Europäische Einflüsse, vor allem die des 20. Jahrhunderts, konnte er nur über Bücher aufnehmen.
Die Ausstellung mit Ölbildern, Pastellen und Grafiken zeigt einen Querschnitt aus dem Werk. Sie gibt Einblicke in die albanische Landschaft, das Leben und Arbeiten der Menschen auf dem Land und in den Industrieanlagen. Aber auch Stillleben, Stadtansichten, Portraits und Selbstportraits des Künstlers sind zu sehen. Ein Kurzfilm nimmt die Besucherinnen und Besucher in die Heimat des Künstlers mit.
Die Ausstellung findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Wismar statt und wird am 26. August um 18.00 Uhr feierlich eröffnet. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Die Ausstellung ist vom 27. August bis zum 15. Oktober im August täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr und im September bis Oktober dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr im Stadtgeschichtlichen Museum SCHABBELL zu sehen.
Museumsticket: 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro
Kunstausstellung: 3,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro
