Das feuchte Wetter behindert auch im Nordosten Landwirte bei der Ernte. „Es konnte in den letzten Tagen kaum gedroschen werden“, sagte Frank Schiffner, Referent für Pflanzenproduktion beim Landesbauernverband, am Mittwoch. Eigentlich stehe die Weizen- und Rapsernte an. „Auch der Roggen ist reif, die Erbsen sind reif.“ Für die Ernte müssten die Pflanzen aber abtrocknen. Vielerorts sei deshalb Warten angesagt.
Verbandspräsident Detlef Kurreck sagte, bei Raps und Weizen müsse mit deutlich geringeren Erträgen gerechnet werden. Sommerkulturen hätten zunächst unter der Trockenheit gelitten. Jetzt mache ihnen die Nässe zu schaffen.
Schiffner sprach von einem turbulenten Jahr. „Im Mai bis Mitte Juni war es absolut trocken.“ Seitdem regne es regelmäßig und auch überdurchschnittlich viel. Die Mitte Juli beendete Ernte der Wintergerste sei mit örtlichen Schwankungen noch vergleichsweise gut verlaufen. Beim Weizen, der sich noch auf dem Feld befinde, könne bei anhaltender Feuchtigkeit die Qualität leiden. Auch andernorts in Deutschland behindert das regnerische Wetter die Ernte.