Mittwoch, 27.November 2024 | 01:47

Chaos sorgt für Ärger: Wacken-Festival lässt keine Fans mehr rein

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Wegen des vielen Regens können keine weiteren Fans mehr auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken. Kurz vor dem Start teilte das Festival am frühen Morgen bei Instagram mit, die „vernünftige Besucherkapazität“ sei angesichts der Wetterlage erreicht. „Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden.“

Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals sei diese Entscheidung gefallen. „Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl“, hieß es weiter. Fans reagierten ungehalten und kritisierten eine „unterirdische Kommunikation“. Einige hatten stundenlang vor dem Gelände ausgeharrt. Am Vormittag soll das Festival starten.

Am Dienstagabend hatte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen gesagt: „Ich hoffe, dass wir die Hälfte drinnen haben oder noch mehr.“ Sicherheit habe bei den Veranstaltern oberste Priorität. Erwartet wurden ursprünglich rund 85.000 Metalfans. Die Zustände rund um den beschaulichen Ort und die Ankündigungen, keine Fans mit Autos mehr auf die aufgeweichten Areale zu lassen, hatten bereits am Dienstag bei einem Teil der Besucher für Unmut gesorgt.

Am Montag hatten die Veranstalter gebeten, die Anreise nach Möglichkeit nach hinten zu verschieben. Der Dienstag gilt als einer der Hauptanreisetage. Dennoch waren am Dienstagmittag bereits mehrere Campingplätze rund um das Festival gut belegt. Die Wege dazwischen bestanden teils jedoch aus tiefem Schlamm. Auf den Zufahrtsstraßen, besonders von der Autobahn 23, bildeten sich nach Angaben der Polizei lange Staus.

Die Flächen hätten wegen der „anhaltend schwierigen Wetterlage mit Regenmengen von circa 40 Litern pro Quadratmeter in den letzten 24 Stunden“ und des daraus folgenden Zustandes der Camping- und Veranstaltungsflächen sowie der Zufahrtswege nicht schnell genug belegt werden können. „Leider ist nach Auskunft der vor Ort anwesenden Meteorologen weiterhin mit Massivregen und möglichen Gewittern jederzeit und anhaltend zu rechnen.“

Heute beginnt das Festival offiziell. Um 11 Uhr will die lokale Feuerwehrkapelle den Auftakt machen, später dann unter anderem Metalqueen Doro Pesch auf der Bühne stehen. Insgesamt sind mehr als 200 Konzerte auf neun Bühnen geplant. Bereits das vierte Mal in Wacken dabei ist die britische Band Iron Maiden. Zudem werden Acts wie Megadeth und Helloween erwartet.

Am ersten Festivaltag soll in außerdem ein Teil der Asche des verstorbenen Frontmanns Lemmy Kilmister von der Rockband Motörhead eine Ruhestätte finden. Der 2015 verstorbene Musiker soll „mit einem unvergesslichen Akt geehrt werden“, wie die Veranstalter ankündigten. Die Motörhead-Mitglieder Phil Campbell und Mikkey Dee sollen die Feierlichkeiten begleiten.

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