Die Hansestadt Wismar erinnert auch in diesem Jahr mit dem traditionellen Schwedenfest an seine Zugehörigkeit zum skandinavischen Königreich von 1648 bis 1803.
„Eigentlich war unsere schöne Stadt sogar 255 Jahre schwedisch. Denn erst 1903 wurde die endgültige Rückkehr Wismars an das Großherzogtum Mecklenburg besiegelt. Heute verbindet uns mit Schweden eine enge Freundschaft“, betonte Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Zu dem Volksfest vom 17. bis zum 20. August würden erneut auch Gäste aus Wismars schwedischer Partnerstadt Kalmar erwartet.
Wismar war im Zuge des Dreißigjährigen Krieges an Schweden gefallen. Nach einem danach folgenden hundertjährigen Pfandvertrag mit den Schweriner Herzögen wurde die Hansestadt 1903 endgültig wieder an Mecklenburg zurückgegeben.
Die Gäste des Schwedenfestes erwartet buntes Markttreiben, Musik und Unterhaltung. Als geschichtliche Reminiszenz wird der Marktplatz wieder zum Feldlager. Etwa 50 Frauen und Männer in historischen Kostümen würden dort ihre Zelte aufschlagen und das frühere Leben darstellen. Feste Programmpunkte seien erneut auch der historische Umzug durch die Altstadt, ein Kubb-Turnier und der Schwedenlauf für Freizeitsportler.
Auf der Showbühne am Markt werde am Samstag eine Roxette-Coverband auftreten und am Sonntag die Abba Royale Tribute Show zu erleben sein. „Wir wollen, dass die Besucher überall sehen und fühlen, dass sie auf einem Schwedenfest sind“, sagte Veranstaltungsorganisator Heiko Lange. Zudem sorgten zwischen Markt und Hafen einheimische Musiker, Kleinkünstler und Vereine für Unterhaltung und Information. Erwartet würden insgesamt etwa 100.000 Besucher.