Dienstag, 26.November 2024 | 21:17

Sieg trotz Personalnot: Hansa macht aus der Not eine Tugend

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Trotz personeller Sorgen hat Fußball-Zweitligist Hansa Rostock einen gelungenen Saisonstart gefeiert. Beim 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg zeigten die Gastgeber defensiv eine disziplinierte Leistung und sorgten in der Offensive für Glücksmomente. „Wenn man mich vor dem Spiel gefragt hätte, was mein Wunsch wäre, hätte ich gesagt: ,Drei Punkte, zwei Tore und kein Gegentor.’ So ist es gekommen“, freute sich Hansas Trainer Alois Schwartz.

Der 56-Jährige musste seine Startelf im Vorfeld mehr umbauen, als ihm lieb war. Mit Oliver Hüsing (Muskelbündelriss) und Jasper van der Werff (Sprunggelenk) fielen beide etatmäßigen Innenverteidiger aus. Für sie rückten die Außenverteidiger Nico Neidhart und Alexander Rossipal nach innen. „Beide haben diese Positionen nie so gespielt. Sie haben es richtig gut gemacht“, lobte Schwartz. Da auch Routinier Damian Roßbach in der Dreier-Abwehrkette zuverlässig abräumte, ließ Hansas Defensive vor allem in der ersten Halbzeit wenige Chancen zu. „Wir standen kompakt und haben gut nach vorne verteidigt. Der Gegner war nur bei Standards gefährlich“, sagte Schwartz.

Zudem überzeugte bei Hansa mit John Patrick Strauß ein weiterer „Neuling“. Der Außenverteidiger gab nach einem schwierigen ersten Jahr in Rostock sein Startelf-Debüt und brachte seine Farben kurz vor der Pause mit einem Schuss aus der zweiten Reihe in Führung (42.). „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, im Ostseestadion zu treffen“, sagte der 27-Jährige, der sich für weitere Einsätze empfahl. „Ich will dranbleiben und zeigen, dass ich ins Team gehöre“, so der Deutsch-Philippine.

Dass Hansa personelle Ausfälle aktuell problemlos kompensieren kann, bewies die Mannschaft auch in der zweiten Halbzeit. Für den an der Hüfte angeschlagenen Christian Kinsombi kam Nils Fröling in die Partie. Der Schwede erlief kurz nach Wiederanpfiff einen mustergültigen Pass von seinem Landsmann Svante Ingelsson und traf zum 2:0 (47.). „Der Ball war super in den Rücken der Abwehr gespielt. Das 2:0 war der Brustlöser“, konstatierte Schwartz.

Mit der Führung im Rücken geriet Hansas erster Start-Sieg in der 2. Liga seit 29 Jahren nicht mehr in Gefahr. Dadurch können die Ostseestädter zuversichtlich der kommenden Aufgabe bei Aufsteiger Elversberg entgegenblicken. „Egal, ob Nürnberg, Elversberg oder danach Hannover. Uns erwarten immer enge Spiele. Wir sind gut vorbereitet, hoffentlich dann auch mit mehr Personal“, sagte Schwartz.

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