Die Zahl der Sozialwohnungen geht in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurück. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, sank die Gesamtzahl im Jahr 2022 zum Vorjahr um mehr als 300 Wohnungen auf 2691. Auch die Zahl der Neubauten gab im selben Zeitraum im Nordosten von 476 auf 239 nach. Im Jahr 2018 lag der Bestand der Statistik nach noch bei fast 6100 Einheiten.
Die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Caren Lay, sieht daher dringenden Nachholbedarf. „Es braucht jetzt ein öffentliches Wohnungsbauprogramm nach Wiener Vorbild und ein Sondervermögen für bezahlbares Wohnen“, forderte sie. Zudem müsse das System auslaufender Sozialbindungen überwunden werden.
Deutschlandweit erreichte der Bestand an Sozialwohnungen den Angaben nach mit 1.087.571 einen neuen Tiefstand. 2010 waren es noch 600.000 Wohnungen mehr. Der Neubau kann mit dem stetigen Verlust der Sozialbindung im Bestand nicht mithalten.