Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage musste am frühen Dienstagmorgen die Feuerwehr in Schwerin ausrücken, um einen Brand in der ehemaligen SED-Parteischule im Süden der Stadt zu bekämpfen.
Der Plattenbau stehe seit Jahren leer und sei immer wieder Tummelplatz für Jugendliche, sagte eine Sprecherin der Polizei. Das Feuer habe rasch gelöscht werden können, Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung seien aufgenommen worden.
Einem Bericht der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) zufolge könnten die Bemühungen um eine neue Nutzung des Areals unweit des Badestrands am Schweriner See nun von Erfolg gekrönt sein. Ein Investor aus Baden-Württemberg wolle dort Wohnungen errichten, berichtet das Blatt am Dienstag unter Berufung auf Baudezernent Bernd Nottebaum (CDU).
Der 1979 als Bezirksparteischule mit Internat, Mensa und Hörsaal für bis zu 500 SED-Kader eröffnete Gebäudekomplex war laut „SVZ“ von 1993 bis 2000 von der Fachhochschule des Bundes für Arbeitsverwaltung genutzt worden. Seit deren Auszug steht das Gebäude leer und fällt dem Vandalismus anheim.