Dienstag, 26.November 2024 | 13:27

Nach Trockenheit: MV-Bauern mit erster Erntebilanz

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An der Mecklenburgischen Seenplatte wollen die Landwirte aus dem Nordosten am heutigen Dienstag (10.00 Uhr) ihre erste Erntebilanz vorlegen.

Anhand der Druschergebnisse seit Ende Juni soll klar sein, wie Gerste, Weizen, Roggen und auch der Raps die wochenlange Trockenheit in Mai und Juni verkraftet haben. Antworten dazu will der Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern in Chemnitz bei Neubrandenburg geben. Die Gerste als eine der Hauptfrüchte dürfte zu großen Teilen bereits eingefahren sein. Nun sind Mähdrescher vor allem auf Raps-, Roggen- und Weizenfeldern unterwegs.

Mit einer Anbaufläche von knapp 198.000 Hektar und einem Fünftel des Ertrages ist MV der mit Abstand größte Rapsproduzent in Deutschland. Weizen und Gerste wachsen auf rund 400.000 Hektar Ackerfläche. Die Bauern hoffen auf eine ähnlich gute Ernte wie im Vorjahr, müssen aber zum Teil drastische Preisanstiege bei Energie, Kraftstoffen und Dünger verkraften.

Laut Agrarministerium wurden 2022 in MV etwa 4,1 Millionen Tonnen Getreide und knapp 800.000 Tonnen Raps in guten Qualitäten geerntet. Der Getreideertrag lag im Schnitt bei 76,7 Dezitonnen je Hektar, also fast 13 Prozent über dem Mittel der Jahre 2016 bis 2021. Der Rapsertrag lag mit 40,6 Dezitonnen je Hektar um 25 Prozent über dem langjährigen Schnitt. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft gilt als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im Nordosten.

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