Dienstag, 26.November 2024 | 20:52

Konsumflaute: Einzelhandelsumsatz sieben Prozent im Minus

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Die Konsumflaute in Mecklenburg-Vorpommern ist deutlich. Der Einzelhandel im Nordosten verzeichnete in den ersten vier Monaten dieses Jahres ein Umsatzminus von preisbereinigt sieben Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Landesamt in Schwerin am Donnerstag mitteilte. Im April betrug das Minus sogar 10,1 Prozent.

Besonders sparten die Menschen demnach bei Anschaffungen, die verschoben werden können. Der Einzelhandel mit Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf verzeichnete in den ersten vier Monaten ein Minus von 18,2 Prozent. Aber auch der Lebensmittel-Einzelhandel verlor den Angaben zufolge real 8,4 Prozent Umsatz. Studien zufolge kaufen die Verbraucher infolge der Inflation gezielter ein und greifen verstärkt zu günstigeren Eigenmarken von Discountern statt zu teureren Markenprodukten.

Apotheken und der Einzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln verlor dem Amt zufolge nur 2,6 Prozent an Umsatz. Der Versand- und Internethandel büßte überdurchschnittliche 17 Prozent ein.

Der Einzelhandel in Deutschland rechnete zu Jahresbeginn angesichts von Inflation und sinkender Realeinkommen bereits mit dem heftigsten Nachfrageeinbruch seit mehr als zehn Jahren. Real – also inflationsbereinigt – rechnete der Handelsverband Deutschland (HDE) für 2023 mit Umsatzrückgängen von drei Prozent. Einen solchen Einbruch hat es laut HDE seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr gegeben.

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