Mittwoch, 27.November 2024 | 09:48

Landesregierung sagt Handwerk weitere Unterstützung zu

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Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern soll weitere Unterstützung durch die Politik bekommen, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern und technologische Herausforderungen zu meistern.

Der Landtag forderte am Mittwoch die Landesregierung auf, die Meisterausbildung auch künftig finanziell zu fördern und die Imagekampagne der Handwerkskammern weiterhin zu begleiten. Beratungsangebote sollen verbessert, bürokratische Hürden abgebaut werden.

Das Land gewährt für den erfolgreichen Abschluss einer Meisterprüfung bislang 2000 Euro. Die besten 50 Absolventen eines Jahres bekommen zudem eine Prämie von 3000 Euro. Bei Gründung oder Übernahme eines Betriebs werden Handwerksmeister vom Land mit 7500 Euro bezuschusst. Schaffen sie dabei mindestens einen neuen Arbeitsplatz, erhalten sie künftig noch einmal 2500 Euro, kündigte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) an.

Nach seinen Worten gehört das Handwerk mit seinen gut 19.000 Betrieben und 93.000 Beschäftigten zu den tragenden Säulen der Wirtschaft im Land. Doch zeigten sich schon seit Jahren Probleme bei der Fortführung der Betriebe, weil die Inhaber in die Jahre kämen und oft nur schwer Nachfolger fänden. Zudem blieben Lehrstellen unbesetzt. Deshalb sehe sich die Landesregierung weiter in der Verantwortung, das Handwerk zu unterstützen.

„Landauf, landab sind vonseiten des Handwerks die Rufe nach Entbürokratisierung zu hören. Hier gibt es in der Tat dringenden Handlungsbedarf“, betonte Henning Foerster von der Linksfraktion. Eine wichtige Aufgabe bei der Unternehmensübergabe komme der Nachfolgezentrale zu, die Übernahmewillige und Unternehmensinhaber zusammenbringe, deren Wirken aber angepasst werden müsse.

Die Oppositionspolitikerin Sandy van Baal (FDP) begrüßte die Pläne der Landesregierung. „Auch wenn wir Freie Demokraten nicht die großen Befürworter von Subventionen und Förderprogrammen sind, sprechen wir uns ausdrücklich dafür aus, insbesondere das Programm „Meister-Extra“ zu unterstützen, um unsere Handwerksbetriebe zu stärken und für die Zukunft gut aufzustellen“, sagte sie. Doch müssten SPD und Linke auch sagen, woher das Geld für weitere Hilfen kommen solle.

Zudem laufe das neue Vergabegesetz der Regierungsfraktionen dem Anspruch des Bürokratieabbaus zuwider.

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