Mittwoch, 27.November 2024 | 03:45

Nachspielzeit-Dramen im Finale: Englands U21 gewinnt EM nach Vierfach-Rot

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Englands U21-Fußballer haben ihre überragenden Auftritte bei der EM in Georgien und Rumänien mit dem dritten Titel gekrönt.

Im durch aufregende Nachspielzeiten entschiedenen Finale von Batumi besiegten die Young Lions Rekordeuropameister Spanien mit 1:0 (1:0) und holten damit erstmals nach 39 Jahren den EM-Pokal. Die Spanier verpassten es hingegen, mit Triumph Nummer sechs Italien zu überflügeln und zum alleinigen Rekordtitelträger aufzusteigen.

Curtis Jones vom FC Liverpool (45.+4) erzielte unter den Augen von A-Nationaltrainer Gareth Southgate den Siegtreffer für die Engländer, die in der Vorrunde das vorzeitige Aus von Titelverteidiger Deutschland besiegelt hatten. England-Schlussmann James Trafford hielt in der Nachspielzeit (90.+9) einen Foulelfmeter von Abel Ruiz. Die beiden Nachschüsse fanden auch nicht den Weg ins Tor. Nach dem Strafstoß sahen zudem Morgan Gibbs-White und Antonio Blanco infolge einer Rangelei jeweils Gelb-Rot.

Erstmals in der U21-EM-Geschichte gewann damit eine Mannschaft jedes Spiel und blieb zudem ohne Gegentreffer. Zuletzt hatten die Engländer 2009 im Finale gestanden und 0:4 gegen Deutschland verloren. Für Spanien war es die erste Niederlage des Turniers.

Die Partie in der Adjarabet Arena am Schwarzen Meer begann wie erwartet mit viel Tempo. Doch von der Offensivpower beider Teams war nach den beiden Großchancen von Englands Gibbs-White (6.) und auf der anderen Seite Alex Baena (12.) lange wenig zu sehen. Viel mehr häuften sich Fehlpässe, Fouls und Gelbe Karten – allein fünf in der ersten Halbzeit, dazu zwei Rote Karten gegen jeweils einen Co-Trainer nach einer Rudelbildung nach dem Führungstreffer.

Den erzielte Jones, indem er einen Freistoß von Manchester Citys Cole Palmer, der schon im Halbfinale mit drei Torbeteiligungen überragt hatte, in der gegnerischen Mauer stehend unhaltbar abfälschte. Zuvor hatte Baena Glück, nach einem taktischen Foul nicht mit seiner zweiten Verwarnung vom Feld zu müssen. Englands Innenverteidiger Levi Colwill vom FC Chelsea setzte zudem einen Kopfball an die Latte (44.).

Direkt nach dem Seitenwechsel stand erneut der etwas übermotivierte Baena im Mittelpunkt, trat nach einem Zweikampf nach – kam aber wieder mit einer Ermahnung davon (50.). Der vermeintliche Ausgleich durch Spaniens Abel Ruiz wurde wegen Abseits aberkannt (51.), eine weitere gefährliche Kopfballgelegenheit ließ der Toptorschütze und Kapitän liegen (69.).

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