Mittwoch, 27.November 2024 | 20:41

Brand von Flüchtlingsheim: Haftbefehl aufgehoben

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Der Haftbefehl gegen den Angeklagten im Prozess um die Brandstiftung an der Flüchtlingsunterkunft Groß Strömkendorf ist am Donnerstag aufgehoben worden.

Die Staatsanwaltschaft legte noch umgehend Beschwerde gegen die Entscheidung des Landgerichts ein, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Schwerin sagte. Die Staatsanwaltschaft sehe weiter einen dringenden Tatverdacht gegen den Mann. Das Feuer hatte das ehemalige Hotel, in dem 14 ukrainische Kriegsflüchtlinge untergebracht waren, vollständig zerstört. Gutachter kamen zu dem Schluss, dass das Feuer gelegt worden war, vermutlich mit Hilfe eines Brandbeschleunigers. Verletzt wurde niemand.

In dem Prozess um die Brandstiftung steht derzeit ein 32-jähriger Mann vor dem Landgericht Schwerin, der hauptberuflich Feuerwehrmann ist und sich in seiner Freizeit auch in einer Freiwilligen Feuerwehr in der Region engagierte. Die Staatsanwaltschaft legt ihm insgesamt sieben Brandlegungen seit Mai 2022 zur Last. Darunter ist auch das verheerende Feuer im ehemaligen Hotel „Schäfereck“ in Groß Strömkendorf. Der Mann soll zudem in vier Fällen kleinere Feld- und Waldbrände verursacht, einen Carport angezündet und in Blowatz ein weiteres Reetdachhaus in Brand gesetzt haben.

Eine Auswertung der Funkzellen der Netzbetreiber ergab nach Aussagen eines Polizeibeamten, dass das Handy des Angeklagten in allen sieben Fällen kurz vor Ausbruch der Brände in der Nähe lokalisiert werden konnte.

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