Mittwoch, 27.November 2024 | 01:35

Land dankt Feuerwehrleuten – Schwesig: „großartige Leistungen“

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Die Fraktionen im Schweriner Landtag haben den rastlosen Einsatz der Feuerwehrleute bei der Bekämpfung der aktuellen Waldbrände in Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt und ihnen Dank ausgesprochen.

Mehrere Redner hoben hervor, dass die Einsatzkräfte auch unter schwierigsten Bedingungen alles dafür täten, die Brände einzudämmen und so Menschen und deren Güter zu schützen. „Wir wünschen den Einsatzkräften, dass sie alle unfall- und verletzungsfrei nach Hause zurückkehren. Danke, dass es Euch da draußen gibt“, sagte Linksfraktionschefin Jeannine Rösler.

Die Debatte war zusätzlich auf die Tagesordnung gekommen, nachdem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zu dem Thema das Wort ergriffen hatte. Sie hatte sich am Dienstag in Lübtheen, wo etwa 100 Hektar munitionsbelasteter Wald in Brand geraten waren, persönlich ein Bild von der Lage gemacht. Dort habe sie festgestellt, dass alle Kräfte eng zusammenarbeiten und die vorhandene Technik so effektiv eingesetzt werde. „Es ist großartig, was dort geleistet wird“, sagte Schwesig.

Sie appellierte zugleich an die Bevölkerung, angesichts der anhaltenden Trockenheit besonders vorsichtig zu sein. „Grill, Kippe und heiße Autos haben nicht auf Wiesen und Feldern zu suchen“, sagte sie.

Die Erfolge bei der Brandbekämpfung zeigten, dass die richtigen Lehren aus dem Großbrand von 2019 in Lübtheen gezogen worden seien. Die technische Ausstattung der Wehren im Land sei spürbar verbessert worden. 50 Millionen Euro seien vom Land dafür zusätzlich bereitgestellt worden. Weitere 50 Millionen Euro gebe es für Bau und Sanierung von Gerätehäusern.

Redner der Opposition forderten weitere finanzielle Unterstützung für die Feuerwehren und Katastrophenschutzdienste. „Es reicht nicht zu applaudieren“, sagte David Wulff (FDP). Zudem kritisierte der CDU-Abgeordnete Marc Reinhardt die Reisen gleich mehrerer Regierungsmitglieder in das Brandgebiet bei Lübtheen. Er habe den Eindruck, dass es dabei „mehr um schöne Bilder ging, als um die Sache“, sagte er. Solche Deutungen wies Schwesig zurück.

Die Lage in den Waldbrandgebieten Mecklenburg-Vorpommerns hatte sich am Mittwoch wieder etwas entspannt. Die rund 160 Einwohner der Ortschaft Volzrade bei Lübtheen konnten am Nachmittag in ihre Häuser zurückkehren. Der Brand auf dem besonders stark munitionsbelasteten Teil des einstigen Truppenübungsplatzes ist nach Angaben der Feuerwehr seit der Nacht zu Mittwoch unter Kontrolle. Offene Flammen gebe es nicht mehr, hieß es. Auch das Feuer in der rund 30 Kilometer entfernten Viezer Heide bei Hagenow ist eingedämmt.

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