Angesichts mehrerer kleiner Flächen- und Waldbrände am Wochenende haben Polizei und Feuerwehr in Mecklenburg-Vorpommern auf die derzeit hohe Brandgefahr hingewiesen.
Nach Angaben der Landesforstanstalt MV besteht im Süden der Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald bereits die höchste Waldbrandwarnstufe fünf. In allen anderen Regionen wurde die zweithöchste Waldbrandwarnstufe – die Stufe vier – ausgerufen.
Bei Schwerin nahe der Ortschaft Neu Wandrum (Ludwigslust-Parchim) brannte am Samstag ein rund 300 Quadratmeter großes Waldstück. Mehrere Feuerwehren mussten ausrücken, um einen größeren Waldbrand zu verhindern. Der Schaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt, die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.
An den Autobahnen 19 und 20 gerieten zwei Autos in Brand. Die Flammen griffen in beiden Fällen auf eine größere trockene Böschungsfläche über. Betroffen war ein A20-Abschnitt bei Dummerstorf (Landkreis Rostock) und die A19 südlich von Röbel an der Müritz (Mecklenburgische Seenplatte), wo Feuerwehren ausrücken mussten, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern.
Die Polizei mahnte Spaziergänger und Urlauber, im Wald nicht zu grillen und nicht zu rauchen. Die Waldwege dürften zudem nicht mit Autos befahren werden, da sehr heiße Auspuffanlagen mit den Katalysatoren Brände auslösen können.