Mittwoch, 27.November 2024 | 23:48

Großer Kampf nicht belohnt: Schalke 04 steigt aus der Bundesliga ab

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Trotzig reckten die Schalker Fans ihre Schals in die Höhe, derweil saßen ihre geschlagenen Helden tief enttäuscht auf dem Rasen: Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis unterlag bei RB Leipzig mit 2:4 (1:2), der fünfte Abstieg der Vereinshistorie ist damit nicht mehr abzuwenden. Schalke folgt Hertha BSC auf direktem Weg in Liga zwei. Torhüter Ralf Fährmann ging vor seinem Kasten langsam in die Hocke, er hielt sich die Hand vors Gesicht, um seine Tränen zu verbergen. Teammanager Gerald Asamoah lief über den Platz und versuchte, seine untröstlichen Spieler doch irgendwie aufzubauen. Reis ging in die Kurve und applaudiert den mitgereisten Fans.

Konrad Laimer (10.), Christopher Nkunku (19./90.+4) und Yussuf Poulsen (83.) zerstörten mit ihren Toren für Leipzig auch die letzten Hoffnungen der Schalker auf den Klassenerhalt. Der Treffer von Marcin Kaminski (28.) und ein Eigentor von Willi Orban (49.) reichten den Königsblauen nicht, um noch den vorletzten Tabellenplatz zu verlassen. Nkunku schloss mit seinen beiden Treffern noch zu Bremens Sascha Füllkrug an der Spitze der Torjägerliste auf, beide trafen je 16-mal.

Die Gastgeber übten in der ausverkauften Red Bull Arena vor 47.069 Fans gleich Druck aus. Den Blitzstart verpasste Timo Werner, der nach einem Pass von Laimer im gegnerischen Strafraum nicht mehr rechtzeitig an den Ball kam (3.). Doch Schalke hielt gut dagegen, lief die Leipziger immer wieder hoch an. Marius Bülter prüfte auf der anderen Seite RB-Keeper Örjan Nyland, der den Vorzug vor Janis Blaswich erhalten hatte (4.).

Im Schalker Tor vertraute Reis im entscheidenden Saisonspiel auf den wieder genesenen Ralf Fährmann, der Alexander Schwolow ersetzte. Den frühen Rückstand konnte jedoch auch er nicht verhindern. Den Schuss von Dani Olmo wehrte Fährmann noch ab, Laimer musste anschließend nur noch einschieben.

Wenig später ließ Nkunku gleich mehrere Gegenspieler stehen und erhöhte, vergab aber kurz darauf die Möglichkeit zum 3:0. Die Gäste, die unter anderem auf das gelbgesperrte Duo Simon Terodde und Moritz Jenz verzichten mussten, ließ sich jedoch nicht entmutigen. Kaminski gelang nach einer Ecke per Kopf der Anschlusstreffer.

Nach der Pause bot sich Schalke gleich die Gelegenheit zum Ausgleich: Die Gäste attackierten früh und kamen dank Dominick Drexler im Strafraum an den Ball, Marius Bülter traf den Pfosten, Orban lenkte den Ball schließlich beim Klärungsversuch ins eigene Tor. Schalke war im Anschluss weiter bemüht und hatte zunächst auch die Leipziger Vorstöße weitestgehend im Griff, ehe sich die Hausherren am Ende noch deutlich durchsetzten.

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