Montag, 25.November 2024 | 12:48

Schwesig kündigt deutsch-finnisches Wirtschaftsforum an

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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat am Rande ihrer Finnlandreise für September ein deutsch-finnisches Wirtschaftsforum in Rostock angekündigt.

Wie der aktuelle Besuch der von ihr geleiteten Delegation solle auch das Forum im Herbst dazu beitragen, die wirtschaftlichen Kooperationen zwischen beiden Ländern zu vertiefen. „Finnland ist ein interessantes Land für unsere Wirtschaft“, konstatierte Schwesig in einer am Dienstag in Schwerin verbreiteten Mitteilung. Für den Abend war eine Präsentation Mecklenburg-Vorpommerns auf einem Empfang der Deutschen Botschaft in Helsinki geplant, zu dem 150 Gäste erwartet wurden.

Zum Abschluss der viertägigen Reise wird Schwesig am Mittwoch Gast bei der Jahrestagung der Deutsch-Finnischen Außenhandelskammer sein. Dort wolle sie erneut für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern werben. „Wir freuen uns darüber, dass wir uns hier in Helsinki vor einem hochkarätigen Publikum präsentieren können“, erklärte Schwesig. Sie verwies auf den im Vorjahr erzielten neuen Außenhandelsrekord, zu dem auch der Warenaustausch mit Finnland beigetragen hatte. Das skandinavische Land rangierte 2022 auf Platz zehn unter den Handelspartnern.

Am Dienstag war Schwesig in Helsinki mit der finnischen Europaministerin Tytti Tuppurainen zusammengekommen. Dabei habe sie deutlich gemacht, dass Mecklenburg-Vorpommern auf verstärkte Zusammenarbeit im Ostseeraum setze. „Wir stehen vor vielen gemeinsamen Herausforderungen: ob bei der gemeinsamen Sicherheit, beim Umwelt- und Klimaschutz oder der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung“, erläuterte Schwesig. So habe sie mit Ministerin Tuppurainen unter anderem über die Bergung von Altmunition aus der Ostsee und den Ausbau der erneuerbaren Energien gesprochen.

Auch Lars Schwarz, der als Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände MV zur Wirtschaftsdelegation gehört, hob das Thema Energie hervor. Finnland als Land mit den aktuell zweitniedrigsten Strompreisen könne mögliche Lösungen für Mecklenburg-Vorpommern aufzeigen. Auch bei den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftesicherung oder Unternehmenskultur könne man viel lernen, stellte Schwarz fest.

Schwesig müht sich intensiv um den Ausbau der Beziehungen zu den Ostsee-Anrainern. Erst im April hatte die Schweriner Regierungschefin, die wegen ihres lange Zeit eher russlandfreundlichen Kurses in der Kritik steht, Litauen besucht und nach eigenen Angaben eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Energie und Klimaschutz vereinbart.

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