Im Prozess um einen mutmaßlichen „Trauerschwindler“ will das Amtsgericht Rostock am Dienstag ein weiteres mutmaßliches Opfer verhören.
Der angeklagte Bestatter soll mehrere Frauen um hohe Geldbeträge betrogen haben. Laut Anklage hatte er Verhältnisse mit ihnen und soll die emotionale Lage der Frauen ausgenutzt haben. Es geht insgesamt um eine Summe von rund 200.000 Euro.
Bereits an den ersten beiden Verhandlungstagen wurden Frauen verhört, die der 49-Jährige betrogen haben soll – zuletzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit, weil es auch um intime Details und den Tod des Kindes einer der Frauen ging. Am Dienstag soll eine weitere Frau gehört werden. Zunächst ist danach kein weiterer Verhandlungstag angesetzt. Ob bereits mit den Plädoyers oder gar einem Urteil zu rechnen sei, konnte eine Gerichtssprecherin im Vorfeld nicht sagen.
Der Fall war Thema einer Dokumentation in der ARD unter dem Titel „Der Trauerschwindler“.