Am Tag der Arbeit will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Norden vor allem angesichts der Inflation für eine bessere Bezahlung demonstrieren.
„Höhere Löhne stehen klar im Zentrum unserer Forderungen zum 1. Mai“, teilte die Vorsitzende des DGB Nord, Laura Pooth, am Mittwoch mit. Die rasante Inflation bringe viele Menschen in wirtschaftliche Bedrängnis – gleichzeitig machten einige Unternehmen große Gewinne. Der stellvertretende Vorsitzende des DGB Nord, Ingo Schlüter, argumentierte mit der schwierigen Fachkräfte-Situation: „Nicht nur wegen der hohen Inflation führt auch in Mecklenburg-Vorpommern kein Weg an höheren Löhnen vorbei.“
Das Land hat nach seinen Worten mit der auf Tariflohn ausgerichteten Wirtschaftsförderung und dem Entwurf zum Tariftreue- und Vergabegesetz die richtigen Weichen gestellt. „Jetzt ist es an den Arbeitgeberverbänden, durch mehr Tarifverträge gemeinsam mit uns für ein konkurrenzfähiges Lohnniveau zu sorgen.“
Unter dem Motto „ungebrochen solidarisch“ wollen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter nach eigenen Angaben deutschlandweit auf die Straßen gehen. In Mecklenburg-Vorpommern sind unter anderem Veranstaltungen in Schwerin und Rostock, wo Ministerpräsident Manuela Schwesig (SPD) erwartet wird, sowie in Neubrandenburg und Greifswald geplant.