Samstag, 02.November 2024 | 06:21

Hansa im Abstiegskampf: Fans und Spielplan machen Hoffnung

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Seit mehr als sieben Monaten hat der FC Hansa Rostock in der 2. Fußball-Bundesliga kein Heimspiel mehr gewonnen. In diesem Kalenderjahr verlor der Tabellen-17. alle fünf Partien im Ostseestadion. Trotzdem stehen die Fans im Abstiegskampf weiter hinter dem Team: Für das wichtige Heimspiel gegen Erstliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 13.00 Uhr/Sky) wurden bereits mehr als 22.000 Karten verkauft.

„Wie die Fans den Verein lieben und leben – das ist enorm. Ich hoffe, dass wir etwas zurückgeben können. Samstag wäre dafür ein guter Zeitpunkt“, sagte der neue und bisher ebenfalls noch erfolglose Trainer Alois Schwartz.

Klar ist: Auch der zweite Trainerwechsel dieser Saison hat bislang noch keinen Effekt gehabt. Hansa verlor alle drei Spiele mit dem Nachfolger von Patrick Glöckner. In elf Rückrunden-Spielen holte der Tabellenvorletzte kümmerliche vier Zähler.

Einen Verbündeten haben die Rostocker im Abstiegskampf allerdings noch: Das ist der Spielplan. In den letzten vier Spielen der Saison geht es gegen die vier direkten Konkurrenten Jahn Regensburg, SV Sandhausen, 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig. Es ist die große Chance, eine bislang völlig missratene Saison auf der Zielgeraden noch zu retten.

Mit Blick auf diese besondere Konstellation sagte Schwartz am Donnerstag dann auch über das Fürth-Spiel: „Wir sind uns der Situation bewusst. Um ein Endspiel auszurufen, ist es aber zu früh. Es ist noch alles drin.“ Es seien an den letzten sechs Spieltagen noch „genug Punkte zu holen. Aber wir müssen damit anfangen.“

Sorgen bereitet dem Hansa-Coach, dass der ohnehin so harmlosen Offensive eine weitere personelle Schwächung droht. Neben dem schon länger verletzten Top-Scorer Svante Ingelsson (Schambeinentzündung) könnte auch Mittelstürmer John Verhoek am Samstag ausfallen. Der Niederländer hat muskuläre Probleme. „Sein Einsatz ist fraglich“, sagte Schwartz. Dass im Winter kein weiterer Angreifer mehr verpflichtet wurde, ist einer der Hauptvorwürfe an den mittlerweile geschassten Sportchef Martin Pieckenhagen.

„In den letzten Partien ist viel gegen uns gelaufen, das ist bitter“, sagte Schwartz. Aber: „Der Tüchtige bekommt das Matchglück zurück. Ich hoffe, es fällt diesmal auf unsere Seite.“

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