Für 22 angehende Familienhebammen hat am Donnerstag der jüngste Qualifizierungskurs in Mecklenburg-Vorpommern begonnen.
Erstmals finde das Programm in Kooperation mit der Unimedizin Rostock statt, teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin mit. Die Absolventen sind demnach auch als Familien-Gesundheits- und -Kinderkrankenpflegekraft qualifiziert. Sie sollen jungen Eltern, die in irgendeiner Weise belastet sind, im ersten Jahr mit Kind helfen, mit der neuen Situation zurecht zu kommen.
Der Zugang sei niedrigschwellig, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD). „Die Mütter und Väter können sich zum Beispiel zunächst an ihren Kinderarzt oder Familienberatungsstellen im Land wenden. Über die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt werden dann weitere Treffen und der Bedarf mit der Familie abgestimmt“, so Drese.
Das landesweite Programm wurde 2008 gestartet. Seither wurden laut Ministerium 101 Familienhebammen qualifiziert. Es sei ein wichtiges Angebot im Rahmen der sogenannten Frühen Hilfen, heißt es auf der Internetseite des Programms. „Ziel ist es, jungen Familien frühestmögliche Angebote zur Stärkung ihrer Beziehungs- und Erziehungskompetenz zur Sicherung des Kindeswohles zu unterbreiten.“