Zum Beginn des Oster-Reiseverkehrs haben Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ fast zeitgleich den Verkehr an drei wichtigen Hamburger Verkehrspunkten behindert.
Um 8.56 Uhr gab es laut Polizei eine Aktion am Hamburger Elbtunnel auf der Autobahn 7. Ein Transporter stand auf der Fahrbahn Richtung Norden. Ein Aktivist habe versucht, sich festzukleben, sei aber weggezogen worden. Um der Feuerwehr zu ermöglichen, den Transporter zu räumen, sei die Richtungsfahrbahn vorübergehend voll gesperrt worden. In Richtung Hannover floss der Verkehr.
Fünf Klimaaktivisten hatten sich kurz zuvor auf der Billhorner Brückenstraße vor den Elbbrücken festgeklebt. Auf dem Veddeler Damm, der zur parallel verlaufenden Freihafenelbbrücke führt, konnte laut Polizei verhindert werden, dass sich Aktivisten ankleben. Eine Spur musste dort bei dem Einsatz vorübergehend gesperrt werden. Am frühen Nachmittag meldete die Polizei, die „Reinigungs- und Einsatzmaßnahmen am Elbtunnel“ seien abgeschlossen, der Verkehr wurde wieder freigegeben.
Eine klare Botschaft
Zuletzt hatte das Bündnis „Letzte Generation“ mit Blick auf den Klimawandel erklärt: „Die Botschaft ist klar: Wir müssen die Notbremse ziehen, denn ein Weiter-so bringt uns um. Klar ist: Ohne baldigen Kurswechsel werden wir nicht einfach einigen Urlaubsorten hinterhertrauern – wir werden uns mit dem Kollaps unserer Wirtschaft, unserer Nahrungsversorgung und letztendlich auch unserer Demokratie konfrontiert sehen.“
Auf der A1, der verbleibenden Elbquerung, hatten erst kurz zuvor Asphaltarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Lübeck zwischen Hamburg-Billstedt und -Öjendorf geendet, wie es von der Verkehrsleitzentrale hieß. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens staute sich die Autos aber dennoch auf mehreren Kilometern.