Die Polizei will auch in Mecklenburg-Vorpommern zu Karfreitag mögliche Raser verstärkt ins Visier nehmen.
Traditionell feierten Auto- und Motorradliebhaber am sogenannten „Carfriday“ mit Ausfahrten den Start in die Saison, erklärte am Donnerstag der Schweriner Innenminister Christian Pegel (SPD). „Er ist aber auch zum Sinnbild für Raser, Tuner und Poser geworden, die an diesem Tag mit ihren tiefergelegten und leistungsverstärkten Fahrzeugen versammelt über die Straßen röhren.“
Die Polizei im Nordosten beteiligt sich nach Angaben des Ministeriums erstmals mit Schwerpunktkontrollen an einem entsprechenden bundesweiten Aktionstag.
„Auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern registriert die Polizei von Jahr zu Jahr mehr illegale Rennen“, stellte Pegel fest. 2018 habe sie noch neun Strafanzeigen wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen aufgenommen. 2021 seien es bereits 65 und im vergangenen Jahr 103 gewesen. Anders als etwa in Berlin habe es im Nordosten glücklicherweise noch keine Toten deswegen gegeben. „Aber sieben Menschen wurden bei Rennen in Velgast, Neu Kosenow, Gutow und Rostock verletzt, drei von ihnen schwer.“ Für Raser, die vorsätzlich ihr eigenes Leben oder das anderer gefährdeten, gebe es null Toleranz.
Neben der Geschwindigkeit sollen Fahrzeuge auch auf illegale Veränderungen kontrolliert werden.