Samstag, 02.November 2024 | 03:15

Wismar: Bolzplatz Schützenwiese soll für die Öffentlichkeit hergerichtet werden

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Mit der richtigen Kommunikation wäre der Hansestadt Wismar und dem FC Anker wohl eine Menge Ärger erspart geblieben. Denn nun hat die Bürgerschaft eingegriffen und beschlossen, dass der „Bolzplatz Schützenwiese“ für Öffentlichkeit hergerichtet wird – und das wohl schon sehr bald, heißt es.

Die ganze Aufregung um diesen verwilderten Platz ist entstanden, nachdem – so behauptete es die Stadt – Anker Wismar ohne Genehmigung Bäume gefällt und Sträucher entfernt hat. Das sei so nicht vereinbart gewesen, moniert die Stadt. Deshalb folgte kurz nach der „Räumungsaktion“ ein böser Brief seitens der Hansestadt, in dem sogar mit gerichtlichen Schritten gedroht wurde. Davon überrascht reagierte der Verein und behauptete, dass es sehr wohl eine Genehmigung gab. Ob es das zutreffend war, erfährt die Öffentlichkeit nicht, denn fortan schweigen sich die streitbefangenen Kontrahenten aus.

Die Hansestadt widerspricht sich dennoch, denn in einem ersten Statement heißt es, dass das Aufräumen, aber nicht das Fällen von Bäumen erlaubt war. Es wäre auch schwer vorstellbar, dass der FC Anker von sich aus dem Wildwuchs zu Leibe rückt. Auch der Hansestadt Wismar hätte bewusst sein müssen, dass es sich beim Bolzplatz an der Goethestraße nach Ausweisung des B-Plans um eben doch einen solchen handelt und eben keine „Grünfläche“ ist. Aber das hatte offenbar keiner auf dem Schirm, denn die Fläche selbst wurde seit fast 30 Jahren nicht bewirtschaftet.

Der Verein wollte dieser Tatsache wissend diesen Platz – vorzugsweise für die eigenen Jugendmannschaften – wieder herrichten, ein Trainingsplatz entstehen lassen. Doch weil die Kommunikation zwischen dem Amtsleiter Sport und dem Senator der Hansestadt nicht funktionierte wurde dieser Plan zunächst gestoppt.

Nachdem das Thema nun auch die Öffentlichkeit erreicht hat, rudert die Stadt wieder zurück und verspricht das Gelände jetzt doch als Bolzplatz herzurichten, allerdings unter städtischer Regie. Hier soll der EVB die Geschicke leiten.

Doch von der Idee den Platz für die eigene Jugend des Vereins zu betreiben wird man sich beim FC Anker wohl auch verabschieden müssen, denn die Nutzung soll der Öffentlichkeit und nicht dem Verein vorbehalten sein.

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