Ein Lkw mit Ladekran hat im Landkreis Rostock die Hochspannungsleitung der Deutschen Bahn zerrissen und so eine fast zehnstündige Bahnstreckensperrung zwischen Güstrow und Rostock verursacht.
Der Vorfall ereignete sich am Vormittag am Bahnübergang Augustenruh zwischen Schwaan und Güstrow, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch sagte. Durch den Riss an der Leitung, die unter etwa 15.000 Volt Spannung steht, kam es zu einem Stromschlag am Fahrzeug und am Boden. Der Fahrer des Kastenfahrzeugs mit hinten angebautem Ladekran wolle davon aber nichts gemerkt haben.
Der betroffene Teil der Bahnstrecke Berlin-Rostock wurde wegen der aufwendigen Reparatur bis nach 20 Uhr abends gesperrt. Dadurch mussten 27 Züge umgeleitet werden, ein Zug entfiel ganz. Insgesamt kam es bei 29 Zügen zu Verspätungen von mehr als zehn Stunden. Die Bundespolizei habe Ermittlungen dazu aufgenommen und will klären, ob das dreiachsige Fahrzeug vielleicht die vorgeschriebene Durchfahrtshöhe überschritten hatte. Verletzt wurde niemand.