Donnerstag, 28.November 2024 | 16:41

Camping-Boom: Wachstum aber nicht so hoch wie andernorts

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Mecklenburg-Vorpommern hat im vergangenen Jahr zu den beliebtesten deutschen Campingbundesländern gezählt. Auf den Plätzen gab es knapp 5,15 Millionen Übernachtungen, wie das Portal camping.info am Montag unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Nordosten landete demnach bundesweit auf dem vierten Platz.

Christin Lemcke vom Landescampingverband ist damit nicht zufrieden, aber: „Wir würden schon gerne wieder ein bisschen weiter oben stehen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Wir waren die letzten Jahre davor meistens auf Platz zwei beziehungsweise 2019 auf Platz drei.“ Der Nordosten habe etwas Marktanteile an Niedersachsen und Schleswig-Holstein verloren. Die beiden Bundesländer landeten laut dem Portal auf Platz zwei und drei der gefragtesten Campingbundesländer – hinter dem Spitzenreiter Bayern.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben zufolge um 6,6 Prozent. Der Rekord aus dem ersten Coronajahr 2020 sei damit zwar nicht erreicht worden, aber es habe mehr Übernachtungen gegeben als im Vor-Coronajahr 2019, so Lemcke. Verglichen mit den meisten anderen Bundesländern stieg die Nachfrage in MV 2022 allerdings vergleichsweise wenig. Nur in Schleswig-Holstein fiel der Anstieg mit 2,7 Prozent noch geringer aus. Zur Erklärung verwies Lemcke darauf, dass der Nordosten in der Hauptsaison schon immer gut belegt gewesen sei.

Der beliebteste Campingplatz Deutschlands und Europas liegt laut camping.info Award 2023 erneut in Mecklenburg-Vorpommern. Der Campingpark Kühlungsborn landete demnach bereits zum dritten Mal in Folge auf Platz eins. Grundlage für die diesjährige Auszeichnung seien Bewertungen von mehr als 150.000 Campern gewesen, hieß es.

Auf deutschen Campingplätzen übernachteten 2022 so viele Menschen wie nie zuvor. Es seien rund 40 Millionen Übernachtungen und damit etwa 22 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr registriert worden, so die Auswertung des Portals. Für diesen Boom gebe es zwei Gründe, sagte eine Sprecherin. „Einerseits ist es der aktuelle Trend zum naturnahen Urlaub.“ Andererseits seien die gestiegenen Zahlen auf die Reiseeinschränkungen in der Corona-Pandemie zurückzuführen. Denn viele Menschen kauften damals zum Beispiel ein Wohnmobil und nutzten dieses jetzt weiter.

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