Mittwoch, 27.November 2024 | 08:31

Schwerin: Aufnahmen von Kindesmissbrauch auf Postweg verschwunden

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Ein unverschlüsselter USB-Stick mit Aufnahmen von sexuellen Missbrauchshandlungen an einem Kind und der Vernehmung des Opfers ist auf dem Postweg vom Landgericht Schwerin zu einem Gutachter in Berlin verschwunden. Das bestätigte ein Sprecher des Landgerichts auch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Dem Bericht zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt wegen Diebstahls. Ob der USB-Stick tatsächlich entwendet wurde oder beispielsweise durch eine Sortiermaschine aus dem Umschlag herausgedrückt wurde, sei unklar, schreibt das Blatt unter Berufung auf das Justizministerium. Bei dem Gutachter in Berlin sei nur der leere Umschlag mit einem Loch in der Folie des Adressfensters angekommen. Der Fall ereignete sich dem Gerichtssprecher zufolge im Februar.

Dem Gericht zufolge ist es nicht erlaubt, für sensible Daten private, unverschlüsselte Datenträger zu nutzen. Vor diesem Hintergrund würden derzeit disziplinarrechtliche Maßnahmen geprüft, schreibt das Blatt. Komplett verschwunden sind die Videoaufzeichnungen demnach nicht, die vorhandenen Originaldaten seien weiterhin im Besitz des Landgerichts. Auf die postalische Reise nach Berlin seien Kopien geschickt worden.

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