Unbekannte haben nach ersten Erkenntnissen der Polizei im Keller eines fünfgeschossigen Wohnhauses in Schwerin Feuer gelegt und damit einen teils dramatischen Rettungseinsatz ausgelöst.
Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, mussten kurz nach Mitternacht etwa 30 Bewohner des betroffenen Treppenaufganges mit Drehleitern vor dem Qualm gerettet werden. Sie konnten nicht in ihre Wohnungen zurück. Vier Bewohner erlitten leichte Rauchvergiftungen und kamen in eine Klinik. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
Das Feuer war laut Polizei eine Stunde nach Mitternacht im Keller des Plattenbaus im Stadtteil Krebsförden ausgebrochen. Die genaue Brandursache soll ein Brandgutachter klären, den die Staatsanwaltschaft eingesetzt hat. Durch den starken Qualm sind alle Wohnungen dieses Treppenaufganges vorerst unbewohnbar. Die Geretteten kamen nachts zuerst in einem Bus und später in Ersatzquartieren unter. Der Sachschaden wurde zunächst auf 50.000 Euro geschätzt, könne aber auch höher liegen, hieß es.