Das aus Sicht der Stadt illegal entfernte Gehölz auf dem „Bolzplatz Schützenwiese“ könnte für den FC Anker Wismar eine teure „Nachspielzeit“ zur Folge haben. (Wir haben bereits darüber berichtet).
Die Stadt wirft dem Verein vor, auf einer ihm nicht gehörenden, öffentlichen Fläche Bäume und Sträucher – unerlaubt – entfernt zu haben. Die Stadt untersagte daraufhin dem Verein mit Schreiben vom letzten Freitag (03.03.23) die Fortführung weiterer geplanter Aktionen – auch unter Androhung rechtlicher Konsequenzen. Eine Schadenersatzforderung will man zudem prüfen, so geht es aus dem Schreiben jedenfalls hervor. Auch die Naturschutzbehörde wird dieses Vorgehen jetzt prüfen, wurde darüber informiert.
Nun erklärt sich der Verein, der FC Anker Wismar in einer Pressemitteilung dazu: „Der FC Anker Wismar wird die Thematik „Bolzplatz Schützenwiese“ in den kommenden Tagen, in enger Kooperation mit den zuständigen Ämtern der Hansestadt Wismar, erörtern und besprechen.“ So schreibt es das Präsidium des Vereins.
Und weiter heißt es: „Wir sind weiterhin sehr daran interessiert, diese Fläche zur weiteren öffentlichen Nutzung herzurichten. Wir weisen daraufhin, dass wir nicht ohne Abstimmung mit dem für Sport zuständigen Amt begonnen und durchgeführt haben. Sollte es hier zu Fehlern in der Kommunikation gekommen sein, bitten wir dies vorab zu entschuldigen.“
Damit wirft der Verein den Ball jetzt wieder zurück zur Stadt, die ja über die Vorgänge in der letzten Woche informiert gewesen sein soll. Wir haben natürlich eine Anfrage an die Stadtverwaltung geschickt. Bürgermeister Thomas Beyer dazu: „Verabredet war, dass der FC Anker einen Arbeitseinsatz durchführt und das Gelände aufräumt, jedoch nicht das, was jetzt erfolgt, schon gar nicht das Fällen von Bäumen.“
Und damit fliegt der Ball wieder zurück, oder deutlicher „Ring frei, Runde drei!“
