Zum Abschluss des 23. Spieltags der Bundesliga verpasst es Eintracht Frankfurt, einen Konkurrenten im Rennen um die internationalen Plätze zu distanzieren. Der VfL Wolfsburg geht in Führung und holt einen Rückstand auf, einen Sieger gibt es letztlich nicht.
Im Kampf um einen Platz auf der europäischen Bühne auch in der neuen Saison hat Eintracht Frankfurt den VfL Wolfsburg auf Abstand gehalten. Der Bundesliga-Sechste erkämpfte bei den Niedersachsen ein 2:2 (2:2) und behauptete seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Verfolger. Torjäger Randal Kolo Muani mit seinem elften Saisontreffer (22.) und Evan Ndicka (26.) waren für die Gäste erfolgreich. Für die Mannschaft von Trainer Niko Kovac trafen Omar Marmoush (11.) und Yannick Gerhardt (43.).
Die 27.853 Zuschauer in der Volkswagen-Arena sahen eine abwechslungsreiche, aber nur phasenweise hochklassige Partie. Allen vier Toren in der ersten Halbzeit gingen klare Abwehrfehler voraus. Eintracht-Coach Oliver Glasner machte sich nach dem Wolfsburger Ausgleich kurz vor der Pause kopfschüttelnd auf den Weg in die Kabine.
Beide Mannschaften hatten große Probleme beim Spielaufbau, immer wieder wurde quer- oder sogar zurückgepasst. Und wenn es doch einmal zu einem herausgespielten Abschluss kam, wurde die Einschussmöglichkeit zunächst vergeben, so kratzte Tuta für die Hessen einen allzu lässigen Lupfer von Marmoush (36.) noch von der Torlinie.
Nach dem Seitenwechsel jedoch wurden die Aktionen auf beiden Seiten zunächst zielstrebiger. Ein gefährlicher Distanzschuss von Daichi Kamada (55.) läutete eine gute Phase der Gäste ein. Allerdings konnte die Eintracht daraus keinerlei Kapital schlagen. Stattdessen fanden die Wolfsburger nach einer guten Stunde wieder besser in Partie, Frankfurts Torhüter Kevin Trapp war in der 63. Minute gegen Gerhardt gefordert.
Aber auch dieses Zwischenhoch verpuffte schnell. Der lange unauffällig agierende Mario Götze nahm nun deutlich mehr Einfluss auf das Spielgeschehen und stellte die Platzherren mehrfach vor Probleme. Die verschärften sich durch eine verletzungsbedingte Auswechslung des Wolfsburger Abwehrchefs Maxence Lacroix (75.). Die größte Chance auf den Siegtreffer vergab Frankfurts Ndicka kurz vor Schluss (89.).