Im Prozess gegen einen 27-Jährigen wegen dreifachen Mordes stehen am Montag im Landgericht Rostock die Plädoyers an, eine Woche später soll das Urteil verkündet werden.
Der junge Mann soll vor rund einem Jahr seine Eltern und seine Schwester ermordet haben. In Vernehmungen hatte der Angeklagte die Taten eingeräumt und als Motiv „Hass auf alle“ angegeben. Vor Gericht widerrief er aber über seine Anwältin sein Geständnis.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen vor, im Februar 2022 in seinem Elternhaus in Rövershagen mit einer Armbrust und einer Gartenmachete seinen 52-jährigen Vater, seine 25-jährige Schwester und vier Tage später seine 48-jährige Mutter getötet zu haben. Zwei Wochen später soll er die Leichen in selbstgebauten Särgen rund zehn Kilometer entfernt auf einem Feld bei Roggentin (Landkreis Rostock) vergraben haben.
Ein psychiatrischer Gutachter war zuletzt zu dem Urteil gekommen, dass der 27-Jährige voll schuldfähig sei.