Der Überfall auf einen Geldtransporter in Vorpommern ist nach Einschätzung der Polizei durch professionell organisierte Kriminelle verübt worden.
Dafür spreche die ausgeklügelte Vorbereitung der Tat und das Geschehen danach, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. So waren erst kurz vor dem Raubüberfall am Morgen extra massive Betonquader auf der Auffahrt von der Bundesstraße 111 zur Autobahn 20 bei Gützkow aufgestellt worden. Diese hätten die Täter genutzt, um den Geldtransporter davor zum Anhalten zu zwingen.
Die Täter müssten auch gewusst haben, dass der Sicherheitsdienst auf dieser Tour von der B111 auf die A20 wollte. Anschließend seien die beiden Mitarbeiter in der vorderen Fahrerkabine, die verschlossen werden kann, vermutlich gar nicht attackiert worden. Nachdem der Geldtransporter von hinten gewaltsam geöffnet worden war, waren die schwer bewaffnete Täter mit einer Millionensumme als Beute und einem Fahrzeug geflohen.
Dieser Transporter wurde mehrere Stunden später – nur wenige Kilometer entfernt – in einem Wald ausgebrannt gefunden. Dort habe mit hoher Wahrscheinlichkeit ein weiteres Fluchtfahrzeug bereitgestanden. Die Suche nach den Tätern dauert weiter an.