Ein ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bahn und seine Partnerin haben mutmaßlich mehrere Betrugsdelikte gegen seinen früheren Arbeitgeber begangen und dabei rund 8000 Euro erbeutet.
Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, wurde ein Angestellter im Reisezentrum im Hauptbahnhof Schwerin auf eine 40-jährige Frau aufmerksam, die verdächtige Überzahlscheine einreichte.
Diese Scheine werden Reisenden ausgestellt, wenn sie eine Fahrkarte bei einem Schaffner kaufen und im Moment des Kaufes nicht genug Wechselgeld verfügbar ist. Durch die Vorlage eines Überzahlscheines in einem Reisezentrum der Deutschen Bahn können die Reisenden sich dann in bar ihr Wechselgeld auszahlen lassen.
In verschiedenen Bahnhöfen in Schwerin, Wismar und Hamburg wurde der 40-Jährigen mehrmals die nach Polizeiangaben ungewöhnlich hohe Summe von 194 Euro ausgezahlt. Ermittlungen der Bundespolizei führten zu ihrem 31 Jahre alten Lebensgefährten, der ein ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bahn ist.
Nach seiner Kündigung war er den mehrmaligen Aufforderungen, seine übrigen Überzahlscheine und weitere Unterlagen zurückzugeben, nicht nachgekommen. Der derzeitig bekannte Schaden des Betrugs beläuft sich laut Polizei auf 8000 Euro. Die Ermittlungen dauerten an.