Es sind keine beunruhigenden Nachrichten, wenn thyssenkrupp Marine Systems, kurz „tkMS“ den eigentlich anvisierten Start in Wismar jetzt verschieben muss.
Susanne Schmidt, Referentin Kommunikation erklärt: „In der Tat verändert sich unsere Planung bezüglich Wismar, da bisher noch keine neuen Boote bestellt wurden und auch bei Überwasser keine relevante Entscheidung getroffen wurde. Mögliche Investitionen verschieben sich zeitlich nach hinten, da immer klar war: Hochfahren des Standorts nur bei entsprechendem Auftragseingang.“
„Durch den Weiterbau des Kreuzfahrtschiffs, der ehemaligen „Global Dream“, konnte eine sinnvolle Brückenlösung für Wismar gefunden werden. Wir sind mit dem Erwerber und allen weiteren Parteien in konstruktiven Gesprächen, um langfristig für Beschäftigte und Standort eine möglichst gute Zukunftsperspektive zu schaffen, das Know-how zu halten und unser Umbau- und Investitionsprogramm entsprechend umzusetzen“, erklärt die Schmidt weiter.
Marine Systems steht zu allen Zusagen hinsichtlich des Standorts Wismar, den bereits übernommenen Beschäftigten, Azubis und Dual-Studierenden. So führt das Unternehmen z. B. auch die Ausbildungstradition am Standort fort und stellt zum 1. September Azubis und Dualstudenten in fünf Ausbildungsrichtungen ein. Zum 1. Januar konnten ja bereits 100 Neueinstellungen, hauptsächlich im Engineering-Bereich, begrüßt werden, sodass nun in Summe 125 Mitarbeitende am Standort beschäftigt – übrigens ausschließlich Kolleginnen und Kollegen, die bereits vorher schon auf der Wismarer Werft beschäftigt wurden.
Mehr noch, denn die Tendenz ist steigend, so sucht „tkMS“ weiterhin Verstärkung, etwa für den Engineering-Team und freut sich jede Neueinstellung.