Nach zweijähriger Coronapause startet die Ostseemesse in zwei Wochen in ihre 31. Auflage. Vom 1. bis 5. März werden rund 40.000 Besucher und rund 200 regionale, nationale und internationale Aussteller auf dem Gelände der Hansemesse in Rostock erwartet. Projektleiterin Juliane Turloff zeigte sich überzeugt, dass es bei der Veranstaltung auf über 10.000 Quadratmetern Fläche wieder regen Andrang geben wird.
Die Besucher erwarte jedenfalls eine prall gefüllte Messehalle sowie Live-Musik, eine Showküche und zahlreiche Produkte aus der Region. „Es wird bunt“, so die Veranstalter. Ein Highlight ist die auf 1000 Quadratmeter unter dem Motto „Mein Heimathafen“ angelegte Blumenschau, für die schon eine Woche vor Eröffnung am 1. März durch Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) die Aufbauarbeiten beginnen.
Hansemesse-Geschäftsbereichsleiter Andreas Markgraf erinnerte am Dienstag auch an die schweren Zeiten seit der 30. Ostseemesse im Jahr 2020. Viele kleine Aussteller gebe es nicht mehr. „Die haben es nicht geschafft durch die Pandemie.“ Umso stolzer sei er, dass die Ostseemesse nun endlich wieder stattfinden könne. Erlebnis- und Verbrauchermessen seien ein Spiegelbild der Branchen und hätten auch weiterhin eine Zukunft.
Viele Besucher nutzten inzwischen die Möglichkeit, online Eintrittstickets zu kaufen. Die werden am Eröffnungstag Mittwoch nicht gebraucht, denn der ist als Tag der offenen Tür konzipiert und eintrittsfrei. Für Donnerstag und Freitag zahlen Erwachsene fünf Euro, am Samstag und Sonntag sind es neun Euro. Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt, das Jugendticket kostet fünf Euro.
Ein Besuchermagnet ist stets die Blumenschau, für die 12 bis 15 Sattelzüge rund 250 Tonnen Holz, Schüttgut, vor allem Sand, und anderes Material anliefern. Der Rollrasen wurde schon im November angelegt, und 10 000 Frühblüher sind quasi schon in den Startlöchern: Primeln, Tulpen, Schachbrettblumen, Hyazinthen und Narzissen bringen Farbe in die Halle. Auch Exotisches wie Palmen, Olivenbäume und neuseeländischer Flachs werden zu sehen sein. Als Foto- und Selfiemotiv dürfte der bepflanzte Anker hoch im Kurs stehen.
„Regional und saisonal“ ist das Motto des Profikochs Bodo Burghardt, der in einer Showküche zeigt, was einheimische Rezepte an Vielfalt und Geschmack hergeben. Um 11.00 Uhr gibt’s die Vorspeise, 13.00 Uhr folgt der Hauptgang, 15.00 Uhr das Dessert. „Es darf zugeschaut, gefragt und gekostet werden“, lädt Burghardt ein. Direkt gegenüber der Küche liegt der Sonderbereich „Kieken&Köpen“ für kleine Manufakturen aus der Umgebung.